Bei den Konjunkturprogrammen auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit setzen, das ist das Thema des virtuellen Umweltwirtschaftsgipfels der UmweltPartnerschaft, der – organisiert von der Handelskammer – rund 200 Zuhörerinnen und Zuhörer aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammenbringt.

Jens Kerstan, Umweltsenator: „Die Corona-Pandemie stellt uns vor ungeahnte Herausforderungen, denen wir uns mit dem richtigen Mitteln stellen müssen: Nur mit einem Grünen Deal kommen wir aus der Krise und bekämpfen dabei auch den Klimawandel, bevor dieser zu einer noch viel größeren Krise wird. Die UmweltPartnerschaft Hamburg zeigt bereits seit über 17 Jahren erfolgreich, wie Ökonomie und Ökologie eine fruchtbare Verbindung eingehen kann und zeigt den Hamburger Unternehmen auch in dieser Zeit, mit welchen Maßnahmen sie gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben und an Morgen denken. Um noch mehr Synergien insbesondere beim Thema Mobilität herzustellen, wird die Luftgütepartnerschaft ab 2021 in die UmweltPartnerschaft integriert.“

Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg: „Die Corona-Pandemie gefährdet die Existenz vieler Unternehmen in Hamburg. Es geht um nicht weniger als um die Lebensgrundlage unserer Stadt. Entscheidend ist jetzt, den Blick nach vorne zu richten und einen langfristigen Plan zu erstellen, wie wir die Herausforderungen der Pandemie möglichst nachhaltig bewältigen. Die Investitions- und Konjunkturprogramme müssen zukunftsweisend sein und wirtschaftlichen Aufschwung mit aktivem Klimaschutz verbinden. Wir müssen weg von reaktiven Maßnahmen und hin zu offensiv-innovativen Lösungen, denn Innovationen fördern Umwelt- und Klimaschutz. Diese dringend benötigte Innovationskraft Hamburgs forcieren wir mit unserer Standortstrategie Hamburg 2040. Wir brauchen eine Zukunftsvision, um die globalen Herausforderungen zu meistern und um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.“

Die Stadt Hamburg will gemeinsam mit der Wirtschaft die großen Zukunftsthemen bewegen: Von Wärme- und Energiewende, dem klimaneutralen Hafen 2040 über die Ressourcenwende und Steigerung von Recyclingquoten bis hin zur Mobilitätswende. Viele UmweltPartner leisten bereits einen wichtigen Beitrag dazu. Zwei Start-Ups und Neu-UmweltPartner präsentieren bei der Netzwerkveranstaltung ihre innovativen Business-Ideen: „Print your own floor“, die auf Messefußböden aus Recycling-Material spezialisiert sind, und die BIO-LUTIONS International AG, die organisches Verpackungsmaterial herstellt.

Bei einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde diskutieren Prof. Dr. Johannes Merck, Umweltstiftung Michael Otto,  Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg, Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg, Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbandes Hamburg und Gunther Bonz, Präsident des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg, mit Umweltsenator Jens Kerstan, wie der Green-Deal Wege aus der Krise aufweisen kann.

Außerdem wird die Initiative „Plastikfreie Stadt“ vorgestellt, an der sich die UmweltPartnerschaft beteiligt. Ziel der Initiative ist es, den Einwegplastikverbrauch in Unternehmen im Zuge einer Selbstanalyse zu reduzieren. Die Liste der zu vermeidenden Einwegplastik-Produkte geht dabei weit über die ab 2021 geltenden Verbote hinaus. Ab Dezember 2020 gibt es Workshops für interessierte Unternehmen, die bei der Initiative mitmachen wollen.

Über die UmweltPartnerschaft
Die UmweltPartnerschaft wurde von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, dem Industrieverband Hamburg e.V., dem Unternehmensverband Hafen Hamburg e.V. der Handwerkskammer und der Handelskammer Hamburg 2003 gegründet. Mittlerweile gehören dem Netzwerk 1.300 Unternehmen an und engagieren sich freiwillig für betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz und unterstützen damit die Hamburger Klimaziele.

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