An einem langen Kranausleger schweben die Holzelemente heran. Absetzen, ausrichten, verschrauben und abdichten. Nächstes Element. Es geht Schlag auf Schlag an der Alsfelder Stadtschule. Es entsteht ein knapp 400 Quadratmeter großer Mehrzweckbau in Holzrahmenbauweise, der im Herbst 2021 fertiggestellt werden soll. „Die Baumaßnahme geht zügig voran, wir liegen absolut im Plan“, zeigt sich Landrat Manfred Görig (SPD) bei einem Vororttermin zufrieden.

Der neue Mehrzweckbau erfüllt Passivhausstandards, etwa 30 Zentimeter sind die Holzelemente stark und sorgen so für eine gute Energiebilanz. 300 Quadratmeter des Mehrzweckbaus können später für den Schulsport, für Versammlungen, Veranstaltungen und von externen Vereinen genutzt werden. „In vielerlei Hinsicht also eine ausgezeichnete Lösung. Die Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft können sich im kommenden Herbst über eine gelungene Maßnahme freuen“, sagt der Landrat. Auch weil 63 Quadratmeter Bühnenfläche für die Nutzung zur Verfügung stehen werden.

Nachdem Ende Mai die Rückbaumaßnahmen abgeschlossen waren, begannen die Erd-, Kanal- und Stahlbetonarbeiten. „Die Baustelle läuft wie auf Schienen. Erst die Bodenplatte, nun die Wände und das Dach – Ein Rädchen greift ins andere, das ist richtig toll“, sagt Schulleiter Peter Schwärzel. Und auch sein Namensvetter, Peter Schwärzel vom Amt für Hochbau, Energie und Gebäudewirtschaft des Vogelsbergkreises, betont, dass es keine Unwägbarkeiten beim Ablauf der Baumaßnahmen gebe.

Die Auswirkungen auf den Schulbetrieb sind überschaubar. Alle relevanten Bereiche sind durch Bauzäune abgesichert und bieten in den Pausenzeiten den größtmöglichen (Spiel-)Platz für die Schülerinnen und Schüler. „Wenn der Mehrzweckbau steht, ist im Übrigen auch die Feuerwehrzufahrt breiter, das sorgt für zusätzliche Sicherheit“, ergänzt Landrat Görig.

Rund 1,58 Millionen Euro sind für die Baumaßnahme des Mehrzweckbaus an Stelle der alten Aula der Stadtschule veranschlagt und werden mit Fördermitteln aus dem Kommunalinvestitionsprogramm „KIP macht Schule“ gefördert. „Momentan spricht nichts dagegen, dass wir uns in etwa einem Jahr zur Eröffnung des neuen Mehrzweckbaues wiedertreffen“, sagt Landrat Görig und bedankt sich bei Schulleitung, Kollegium und Elternschaft sowie den beteiligten Baufirmen für die gute Zusammenarbeit.

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