Trotz weiterer positiver Impfstoffnews tendierten die Aktienmärkte in Summe eher seitwärts, da die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie in Europa und in den USA auf die Stimmung drückte. In den USA wurde unter anderem der Empire-State-Index veröffentlicht. Entgegen des erwarteten Anstiegs ging dieser von 10,5 auf 6,3 Punkte zurück. Der Philly-Fed-Index gab derweil von 32,3 auf 26,3 Punkte nach. Der Rückgang fiel damit weniger stark aus als erwartet. Auch die Einzelhandelsumsätze stiegen im Oktober deutlich weniger stark an und zwar nur noch um 0,3 Prozent, während es im Vormonat noch 1,6 Prozent gewesen waren. Dynamischer dagegen die Entwicklung in China: Die Industrieproduktion legte im Oktober 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und die Einzelhandelsumsätze wiesen ein Plus von 4,3 Prozent auf. In Europa schlug derweil die zweite Welle und die damit verbundenen verschärften Restriktionen auf die Stimmung. Das von der EU-Kommission veröffentlichte Verbrauchervertrauen fiel von -15,5 auf -17,6 Punkte. Die Inflationsrate in der Eurozone lag im Oktober bei -0,3 Prozent, die Kernrate bei +0,2 Prozent jeweils gegenüber dem Vorjahr.

Im leicht positiven Marktumfeld schlug sich der japanische Aktienmarkt am besten. Es folgte Europa mit einer ebenfalls positiven Entwicklung. Der US-amerikanische Aktienmarkt musste eine negative Wertentwicklung in Kauf nehmen. Die Schwellenländer wiesen eine Outperformance auf. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung konnten Small Caps sowohl in den USA als auch in Europa deutlich besser als Large Caps abschneiden. Auf Ebene des Investmentstils konnten Value-Aktien in beiden Regionen Growth-Werte abermals outperformen. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Energie, Industrie und Rohstoffe. Relative Schwäche zeigten die Sektoren und Versorger, Gesundheit und nichtzyklischer Konsum. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Energie, Finanzen und zyklischer Konsum ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Gesundheit, nichtzyklischer Konsum und Telekom.

Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen, angeführt von deutschen Bundesanleihen, positiv. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating verzeichneten ebenfalls Zuwächse, konnten aber nicht ganz mit Staatsanleihen mithalten. Eine Outperformance lieferten Hochzinsanleihen und Hartwährungsanleihen aus den Schwellenländern.

Auf der Währungsseite wertete der US-Dollar gegenüber dem Euro leicht um 0,29 Prozent ab. Der japanische Yen tendierte 0,51 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent stieg um mehr als zwei US-Dollar und schloss bei 44,96 US-Dollar.

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