Stas Michael, Geschäftsführer der Mergers Alliance, kommentierte: „Dieser Bericht gibt einen umfassenden und detaillierten Überblick über den Markt rund um die digitale Bildung. Er ist das Ergebnis der Arbeit unseres Business Services-Teams aus 17 Ländern mit den weltweit wichtigsten Wirtschaftsstandorten. Bildung ist ein grundlegend wachsender Wirtschaftszweig und die M&A-Branche ist bereit, diesem Trend zu folgen“.
Jan Pörschmann, Partner bei Proventis Partners, zu den Ergebnissen der globalen Studie: „Der globale Bildungsmarkt bietet vielfältige Chancen mit dem Fokus auf „Hilfe zur Selbsthilfe“. So zeigen die Transaktions-Beispiele unter anderem, dass ein hoher Appetit am Nachmittagslernmarkt im Bereich Nachhilfe besteht. Transaktionen in der traditionellen Schulausbildung sind deutlich schwerer zu finden“. Pörschmann sieht vor allem folgende vier Entwicklungen als die wichtigsten Triebkräfte: Mobiles Lernen, adaptive Lernalgorithmen, personalisierte Lernansätze sowie die zunehmende Gamifizierung des Lernprozesses. Allerdings macht er auch Hindernisse aus: „Inhaltsfilterung, Datenschutz und Zugangsprobleme verlangsamen die Digitalisierung“, so Pörschmann.
Der Mergers Alliance-Studie zufolge haben die Entwicklungen im Bildungsbereich den M&A-Markt mit Übernahmen über das gesamte Bildungsspektrum hinweg beflügelt. Dabei waren die meisten Transaktionen inländisch, der Trend zu grenzüberschreitenden Übernahmen nimmt jedoch eindeutig zu. Mehrheitlich sind es strategische Käufer, die auf inländische Unternehmen abzielen, Finanzinvestoren suchen stärker internationale Unternehmen.
Regional gesehen wird die globale M&A-Szene im Bildungsmarkt von Aktivitäten in Asien mit rund 41% der globalen Bildungsdeals dominiert, gefolgt von Nordamerika mit 28% und Europa mit 22%, wobei 71% dieser Übernahmen mit sehr geringen Volumina unter 10 Millionen € bleiben, während nur rund 7% über einem Transaktionsvolumen von 100 Millionen € liegen.
Einer globalen Studie von S&P Global Market Intelligence zufolge beliefen sich die Ausgaben auf dem globalen Bildungsmarkt 2018 auf 5,9 Billionen US-Dollar, werden 2025 voraussichtlich 7,8 Billionen US-Dollar und 2030 10 Billionen US-Dollar erreichen. Die Ausgaben für Bildungs-Technologie (EdTech) machten dagegen nur 2,6% (152 Milliarden US-Dollar) der gesamten Bildungsausgaben im Jahr 2018 aus, sie werden sich voraussichtlich bis 2025 auf 342 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln, was 4,4 % der digitalen Ausgaben entspricht. Nach Angaben des World Economic Forum waren über 1,2 Milliarden Kinder in 186 Ländern von den Corona-bedingten Schul-Schließungen betroffen. Infolgedessen gibt es eine erhöhte Nachfrage und Nutzung von Online-Lernsoftware, Sprachapplikationen, virtuellem Tutoring und anderen digitalen Lernwerkzeugen. Zudem machen sich Erwachsene und Beschäftigte in Unternehmen zunehmend den Trend zum „lebenslangen Lernen“ zu Eigen und nutzen die große Vielfalt an zeit- und ortsflexiblen Online-Lernplattformen, um in einer sich schnell verändernden Welt Schritt halten zu können.
Den kompletten „2020 Global Education Market Report“ der Mergers Alliance finden Sie hier:
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Die Executive Summary des „2020 Global Education Market Report“ der Mergers Alliance finden Sie hier:
https://proventis.com/wp-content/uploads/2020/11/Executive_Summary.pdf
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