Die Jury schreibt: „Das Buch wirkt modern, schnörkellos, dem Geist des Themas angemessen. Sieben plausibel komponierte Bildkapitel werden durch die eingeschossenen Texte auf gelbem Fond immer wieder gut erkennbar unterbrochen. Die Essays reflektieren in gebotener Kürze den Stand der Wissenschaft. Die Jury 2020 war sich einig, diesen ebenso schönen wie fundierten Katalog mit dem Fotobuchpreis in Gold in der Kategorie Fotografiegeschichte auszuzeichnen.“
Aenne Biermann (1898 – 1933) zählt zu den festen Größen der Fotografie der 1920er und 1930er Jahre. Obwohl sie nur wenige Jahre fotografierte und anders als Fotografenkolleginnen wie Florence Henri, Germaine Krull oder Lucia Moholy weder eine künstlerische Ausbildung erfahren hatte, noch in den Avantgardekreisen der Großstadtzentren verkehrte, entwickelte Aenne Biermann einen eigenen, signifikant modernen Bildstil, der sie innerhalb kürzester Zeit als Vertreterin der zeitgenössischen Avantgardefotografie etablierte. Trotz Aenne Biermanns frühem Tod und der Zerschlagung der Familie, des Freundeskreises und des Werkes durch die Nationalsozialisten und den Krieg haben sich, wenn auch versprengt und fragmentiert, wichtige Teile dieses bedeutenden Schaffens in öffentlichen und privaten Sammlungen erhalten.
Die im Rahmen einer Ausstellungskooperation der Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Pinakothek der Moderne mit dem Museum Folkwang im Februar 2020 erschienene Monografie „Aenne Biermann. Fotografin“ präsentiert das Werk der Fotografin umfassend bebildert und in Textbeiträgen mit aktuellen Forschungsergebnissen. Sie wurde von Nicola Reiter, Kempten gestaltet.
AENNE BIERMANN. FOTOGRAFIN
AENNE BIERMANN. FOTOGRAFIN
Herausgegeben von Simone Förster und Thomas Seelig.
Eine Zusammenarbeit der Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Pinakothek der Moderne, München mit dem Museum Folkwang, Essen
Texte: Simone Förster, Peter Gorschlüter, Olivier Lugon, Bernhard Maaz, Stefanie Odenthal, Rainer Stamm, Katharina Täschner, Anna Volz.
Gestaltung: Nicola Reiter
208 Seiten, dt., ca. 140 Abbildungen
Verlag: Scheidegger & Spiess, Zürich
Erschienen: Februar 2020
ISBN 978-3-85881-673-3
Das Buch ist im Buchhandel und während der Öffnungszeiten der Pinakothek der Moderne im Museumsshop CEDON erhältlich oder online bestellbar unter https://www.cedon.de/….
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