Das Zukunftsnetz Mobilität NRW hat einen weiteren Leitfaden für kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter veröffentlicht. Das Handbuch „Betriebliches Mobilitätsmanagement in Kommunen” liefert auf ca. 100 Seiten umfangreiches Know-how zu einzelnen Maßnahmen wie JobTickets, Diensträdern und dem dienstlichen Einsatz von Carsharing. Ferner finden die Leser darin Handlungsempfehlungen mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für den Aufbau eines Betrieblichen Mobilitätsmanagements in der eigenen Verwaltung sowie Praxisbeispiele aus anderen Kommunen.

Die möglichen Maßnahmen lassen sich den vier Handlungsfeldern „Mitarbeitermobilität auf dem Arbeitsweg“, „Dienstreisen-/wege“, „Kommunaler Fuhrpark“ sowie „Kunden- und Besucherverkehre“ zuordnen. Das Handbuch des Zukunftsnetz Mobilität, dessen Geschäftsstelle beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) angesiedelt ist, beschreibt den Weg von der Analysephase zur Konzepterstellung und weiter über die Maßnahmenumsetzung bis hin zur Evaluation. Außerdem liefert es Anregungen für eine umfassende begleitende Kommunikationsstrategie.

Detaillierter Blick auf Besonderheiten im öffentlichen Dienst
Im Fokus stehen dabei immer auch die Besonderheiten für das Betriebliche Mobilitätsmanagement im öffentlichen Dienst: Datenschutz, Tarif/Besoldung, Steuerrecht. Dieser detaillierte Blick macht das Handbuch zu einer wertvollen Unterstützung auf dem Weg zu einem nachhaltigen und ökonomischen Mobilitätsverhalten der Mitarbeitenden.

Insbesondere wird auch die Doppelrolle, die Kommunalverwaltungen innehaben, berücksichtigt. Zum einen sind sie selbst Arbeitgeber, zum anderen auch ein zentraler Multiplikator und Initiator, der unternehmensübergreifende Projekte initiieren und bei lokalen Arbeitgebern für Betriebliches Mobilitätsmanagement werben kann. Betrieblicher und beruflicher Mobilität kommen eine große Bedeutung in der Verkehrswende zu: Ein Drittel aller Wege (34 Prozent) entsteht laut der Studie Mobilität in Deutschland (MiD) 2017 im Berufsverkehr (Wege zur Arbeit, dienstlich und ausbildungsbedingte Wege). VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober betont: „Das Betriebliche Mobilitätsmanagement ist somit ein wichtiger Hebel für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung in der Kommune und damit ein bedeutendes Handlungsfeld für die kommunale Wirtschaftsförderung und Verkehrsplanung.“

Das Handbuch steht unter folgendem Link als Download zur Verfügung: https://zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de/sites/default/files/downloads/znm-nrw-handbuch-bmm_final_einzel.pdf

Zum Zukunftsnetz Mobilität NRW:
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Netzwerk, das Kommunen berät und dabei unterstützt, mithilfe eines Kommunalen Mobilitätsmanagements nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote für Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Es gibt drei regionale Koordinierungsstellen: Westfalen-Lippe, Rhein-Ruhr und Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen.

Mehr Informationen gibt es unter https://www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de/

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