Junior UX/UI Designerin Mercédes Döring ist Autorin des Artikels "Diversität in der Design-Branche: Wie human-centered sind wir wirklich?", der nun auf LinkedIn veröffentlicht wurde.
Mit dem Fachartikel fasst COBE erneut ein Thema aus dem Alltag und Umfeld des eigenen Unternehmens auf und beleuchtet es selbstkritisch … denn:
Mangelnde Diversität ist für gutes Design schädlich. "Versucht man, sich ein hier ein klareres Bild zu verschaffen, fällt unmittelbar auf, dass die Beschäftigung mit dem Thema in Europa und in Deutschland in Form von Erhebungen, Statistiken und Erfahrungsberichten von Betroffenen fehlt.
Dabei sind Hinweise ausreichend vorhanden, dass auch unsere Branche von strukturellem Rassismus und Elitarismus betroffen ist – zumindest für den internationalen Kontext. Ist unsere Design-Community wohlmöglich gar nicht so human-centered und so achtsam, wie wir denken?" (…)
Neue Zahlen versprechen Besserung in Sachen Diversity:
Die aktuellsten Erhebungen aus dem Jahre 2019, die aus einer gemeinsam von Google, AIGA und Accurat veröffentlichen Studie hervorgehen, sprechen nun von einem „nur“ noch 71-prozentigen Anteil weißer Beschäftigten.
Die am zweitstärksten vertretene Gruppe, Personen mit asiatischen Wurzeln, machen einen Prozentanteil von 9%, Black People lediglich einen Anteil von 3% aus. Diese deutlichen Zahlen scheinen auf ein tiefes strukturelles Problem hinzuweisen.
Umso überraschender ist es, dass sich keine einzige verlässliche Studie für Europa finden lässt.
Haben wir in der europäischen Design-Community denn tatsächlich kein Rassismus-Problem – oder sind wir lediglich nicht reflektiert und mutig genug, uns diesem Thema zu stellen? (…)
Blinde Flecken durch mangelnde Diversität
Wie genau sehen jene blinden Flecken eigentlich aus, die durch mangelnde Repräsentanz entstehen? Ganz einfach:
Wenn wir nicht darauf achten, die Repräsentation möglichst vieler gesellschaftlicher Gruppen im Produktteam oder zumindest im Nutzertesting sicherzustellen, können wir folgende Fragen schlichtweg nicht beantworten: Fühlt sich die Person adäquat adressiert und angesprochen? Ist unser Wording eventuell ungeeignet oder abwertend? Respektieren wir die Identität aller Nutzer durch den Aufbau der Produktfeatures, etwa in Bereichen, in denen wir das Geschlecht abfragen?
Oft fehlt allein das Bewusstsein dafür, dass es aufgrund einer fehlenden Sensibilität gegenüber vielseitigen geschlechterbezogenen oder ethnischen Eigenschaften überhaupt Usability-Probleme geben könnte. Jene fehlende Sensibilität ist dabei keineswegs ein beabsichtigtes Versäumnis der beteiligten Designer*innen – häufig fehlt schlicht die Erfahrung von Diskriminierung und fehlender Repräsentation."
Zum Artikel "Diversität in der Design-Branche: Wie human-centered sind wir wirklich?"
Die COBE GmbH (cobeisfresh.com) ist Spezialist für markenbasierte Gestaltung und Entwicklung von digitalen Produkten.
Basierend auf den Erkenntnissen der aktuellen Neuropsychologie orientiert sich ihre hauseigene User Experience Identity (UXi) Methode an den grundlegenden Regeln der menschlichen Wahrnehmung.
Markenwerte, Produktattribute und Serviceversprechen werden in Gestaltungselemente wie Farben, Formen,
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