• Läufer aus 56 Nationen verdeutlichen internationale Bedeutung 
  • Schon über 700 Anmeldungen für das kommende Jahr 
  • „Viel Motivation, 2021 wieder ein großes Marathon-Straßenfest zu organisieren“

Der letzte Oktober-Sonntag ist bei vielen Läufern traditionell für den Mainova Frankfurt Marathon reserviert. Das gilt auch, wenn es pandemiebedingt nur ein virtuelles Rennen gibt. Insgesamt 4674 Teilnehmer, davon 1680 Frauen, haben mitgemacht – und zwar rund um den Globus.

Die internationale Bedeutung des ältesten deutschen Stadtmarathons ist auch an dieser virtuellen Ausgabe abzulesen: Läuferinnen und Läufer aus 56 Nationen waren dabei und stellten stolze elf Prozent der Teilnehmer. Am fleißigsten waren die Engländer mit 52 sowie die Italiener und Polen mit je 46 Startern, aber auch Athleten aus Kenia, Peru, Afghanistan und China haben die Laufschuhe geschnürt.

Die Frankfurter Marathon-Community brachte es auf 1084 absolvierte Marathons, 1700 Halbmarathons sowie 1208 10-Kiometer-Läufe und 682 5-Kilometer-Läufe. Zwar jeder für sich, aber dennoch irgendwie alle gemeinsam. Unter dem Hashtag #runtheskylineathome liefen die Teilnehmer in Gedanken vereint aber ganz ohne Ranking. 

Renndirektor Jo Schindler: „Es ist toll zu sehen, wie vital und treu unsere Frankfurt-Marathon-Gemeinde auch in Krisenzeiten ist. Das bedeutet für uns einen großen Ansporn und viel Motivation für das kommende Jahr.“

Der älteste Teilnehmer (Jahrgang 1938) bewältigte 10 Kilometer in 1:03:41 Stunden, der schnellste Läufer über die Marathondistanz von 42,195 Kilometer erreichte nach 2:38:59 Stunden das Ziel. 

„Überwältigend“, fand Renndirektor Schindler, wie viele Läufer sich kurz nach der Öffnung der Anmeldung schon für einen Herbstmarathon 2021 in Frankfurt entschieden haben. Über 850 Anmeldungen sind beim Veranstalter schon in den ersten 24 Stunden unter www.frankfurt-marathon.com eingegangen. „So viele hatten wir noch nie am Tag danach. Das gibt uns sehr viel Rückenwind für unsere Bemühungen, am 31. Oktober 2021 wieder ein großes Marathon-Straßenfest zu organisieren“, so Schindler.

Normalerweise steht auf der Rennstrecke an der Hauptwache ein Spendentor, das die Athleten durchlaufen können. Nun gab es für die Teilnehmer des virtuellen Marathons auch ein virtuelles Spendentor, dessen Erlöse dem Charity-Partner Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Hessen e.V. mit seinem Projekt „Wünschewagen“ zugutekommen. Das Ziel 2000 Euro war am Montagnachmittag schon fast erreicht. 

Wenn Mainova Frankfurt Marathon draufsteht, ist natürlich Peter Schmit nicht fern. Der 70-Jährige ist Rekordteilnehmer des Laufklassikers am Main, stand bei jeder der 38 Ausgaben seit 1981 am Start – und erreichte 37 Mal auch das Ziel. 

„Nichts hat mich all die Jahre gehindert, in Frankfurt an der Startlinie zu stehen: Hitze, Regen, Stürme, ein verstauchter Fuß, ein gebrochenes Schlüsselbein oder eine Hüft-Operation. Nun hat es ein Virus geschafft, das Rennen und mich auszubremsen“, sagte Schmit. 

Um Punkt 10 Uhr, wenn sonst vor dem Messeturm der Countdown ertönt, begann der Rüsselsheimer am Sonntag auf seiner Hausstrecke einen Halbmarathon. „Es fehlte das kribbelige Gefühl vor dem Start. Aber unterwegs habe ich viel über die tollen und besonderen Erlebnisse beim Mainova Frankfurt Marathon nachgedacht“, so Schmit.

Die 39. Ausgabe des Mainova Frankfurt Marathon findet am 31. Oktober 2021 statt.

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