In den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 betrug der Rückgang 25 Prozent, es wurden 2,04 Mio. Pkw neu zugelassen. Allein im dritten Quartal liegt das Minus bei 7 Prozent. Damit befindet sich der Markt weiterhin auf dem niedrigsten Niveau seit der Wiedervereinigung. Von den internationalen Marken wurden zwischen Januar bis September über 827.500 Pkw neu zugelassen. Der Marktanteil der VDIK-Mitglieder stieg in diesem Zeitraum auf über 40 Prozent (Vorjahr: 39,1 Prozent).
Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, erklärte: „Der deutsche Pkw-Markt hat das tiefe Tal des ersten Halbjahres zunächst hinter sich gelassen. Dennoch verdeutlicht das Minus von 700.000 Neuzulassungen gegenüber den ersten 9 Monaten des Vorjahres die wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Virus. Dieser Verlust an Zulassungen ist auch bis zum Jahresende nicht mehr aufzuholen. Treibende Kraft im Pkw-Markt sind die Privatkunden, die im dritten Quartal deutlich kauffreudiger waren als andere Kundengruppen.“
Die privaten Neuzulassungen legten im September um 18 Prozent zu und entwickelten sich damit deutlich besser als der Gesamtmarkt. In den ersten neun Monaten wurden gut 746.000 Neuzulassungen von Privatkunden gezählt, im Jahresverlauf bedeutet dies einen Rückgang um 23 Prozent.
Der Markt für Diesel-Pkw ging im September um 6 Prozent zurück. Insgesamt wurden zwischen Januar und September über 610.000 Diesel-Pkw neu zugelassen. Der Anteil von Pkw mit reinem Dieselantrieb ist damit auf 30 Prozent gesunken (Vorjahreszeitraum: 32 Prozent).
Deutliche Steigerungsraten verzeichneten die alternativen Antriebe. Laut KBA wurden 21.188 Pkw mit batterieelektrischem Antrieb (plus 260 Prozent) neu zugelassen. Außerdem fuhren 20.127 neue Plug-In-Hybride (plus 463 Prozent) auf die Straßen.
Auch der Nutzfahrzeugmarkt verzeichnete im September mit 31.865 Neuzulassungen eine positive Entwicklung, das Plus beträgt 18 Prozent. Der Zuwachs geht fast ausschließlich auf die leichten Nutzfahrzeuge zurück. Von Januar bis September beträgt der Rückgang allerdings immer noch 21 Prozent. Der VDIK spricht sich daher weiter für ein europäisches Flottenerneuerungsprogramm für umweltfreundliche schwere Nutzfahrzeuge aus, wie es im Konjunkturpaket vorgesehen ist. Die Bundesregierung sollte sich dafür in Brüssel mit Nachdruck einsetzen.
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