Fast 40.000 Menschen aus 87 Kommunen in der Metropolregion Hamburg sind 2020 begeistert für die Kampagne STADTRADELN aufs Rad gestiegen. Das durchgängige Plus im zweistelligen Bereich zeigt, dass die Menschen sich zunehmend für die Belange des Radverkehrs und für eine fahrradfreundliche Stadt- und Verkehrsentwicklung einsetzen. Gemeinsam sind sie knapp 7,5 Millionen Kilometer geradelt und haben so über 1000 Tonnen CO2 vermieden.

Im Detail heißt das, dass sich mit 39.680 Teilnehmern 18,5 Prozent mehr Menschen als im Vorjahr für mehr Radverkehr im Alltagsleben begeistern ließen. Mit 87 Kommunen haben 22,5 Prozent mehr Kommunen an dem jeweils dreiwöchigen Aktionszeitraum teilgenommen. Gemeinsam sind die Menschen in der Metropolregion Hamburg so 7.439.935 Kilometer geradelt, was einer Steigerung von 35 Prozent entspricht. Dadurch wurde insgesamt der Ausstoß von 1.093.669 Kilogramm CO2 vermieden, ein Plus von 39,8 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr.

Hamburg liegt als größte Kommune mit insgesamt 1.771.594 gefahrenen Kilometern im dritten Jahr bundesweit auf Platz 5 der 10 erfolgreichsten STADTRADELN-Kommunen. In der Metropolregion Hamburg bringt es Oldenburg in Kreis Ostholstein mit stolzen 370,4 Kilometern auf die meisten gefahrenen Kilometer pro Teilnehmer. Sottrum im Landkreis Rotenburg (Wümme) ist mit 84.415 Gesamtkilometern der erfolgreichste Newcomer 2020.

Die meisten Menschen gemessen an ihrer Einwohnerzahl konnte erneut die Gemeinde Bebensee zum Mitmachen motivieren. Die Gemeinde aus dem Kreis Segeberg konnten rund 21 Prozent ihrer Bevölkerung für das Stadtradeln mobilisieren, ein großer Abstand zur zweitplatzierten Stadt Hitzacker (Elbe) im Landkreis Lüchow-Dannenberg mit einer Quote von gut 11 Prozent.

Hintergrund:

Ziel des STADTRADELN-Wettbewerbes ist es, den Radverkehrsanteil zu steigern und Kohlendioxid-Emissionen zu vermeiden. Gleichzeitig geht es auch darum, Radfahren ins öffentliche und politische Bewusstsein zu bringen. Nicht nur „Radfahrneueinsteiger“ sollten mitradeln, sondern gerade auch diejenigen, die das Radfahren längst in ihrem Alltag verankert haben. Es geht darum, Kommunen und deren Politiker, dafür zu gewinnen, sich stärker für die Belange des Radverkehrs und für eine fahrradfreundliche Stadt- und Verkehrsentwicklung einzusetzen.

Die Zielsetzungen der Kampagne decken sich mit denen der Metropolregion Hamburg für eine nachhaltigere Mobilität. Daher unterstützt die Facharbeitsgruppe Klimaschutz und Energie der Metropolregion Hamburg seit gut drei Jahren die Kommunen in der Region, die beim STADTRADELN aktiv sind.

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