JailSessions ist ein Kunstprojekt von Künstlerinnen und Künstlern, die sich freiwillig in Isolation begeben und in der ehemaligen Haftanstalt des Amtsgerichts Köpenick Kunst und Musik machen. Das Projekt entstand während des COVID-19 Lockdown im April 2020 in Zusammenarbeit mit ArtHelps und der Kunstanstalt e.V.. In einer sogenannten JailSession verbringen Künstler und Künstlerinnen (darunter Musikerinnen und Musiker, Tänzerinnen und Tänzer, Malerinnen und Maler) eine festgelegte Zeit in Isolationshaft in einer Gefängniszelle, lassen sich inspirieren und verwandeln die Zelle mit ihrer Kunst in einen Ort der Freiheit.
Wie für viele Chöre auf der ganzen Welt waren die letzten Monate für die Chöre der Staatsoper Unter den Linden – sowohl für den Staatsopernchor als auch für die Amateurchöre, den Apollochor und den Jugendchor – eine große Herausforderung. Die pandemiebedingten Einschränkungen haben das gemeinsame Singen zeitweise unmöglich gemacht und die längste Proben- und Auftrittspause in der Geschichte der Chöre zur Folge gehabt. Durch die schrittweise Lockerung der Maßnahmen und die parallele Entwicklung von Hygienekonzepten können Proben in kleinen Gruppen seit einigen Wochen wieder durchgeführt werden und auch Bühnenauftritte des Staatsopernchors sind wieder möglich. So wird der Chor in verkleinerter Besetzung und unter Einhaltung des Mindestabstands bei der Wiederaufnahme von LES PÊCHEURS DE PERLES in der Inszenierung von Wim Wenders ab heute, dem 15. Oktober wieder auf der Bühne der Staatsoper Unter den Linden stehen.
Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.
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