Nach einer Hochrechnung des IVD-Marktforschungsinstituts auf Basis des erhobenen Grunderwerbssteueraufkommens steigen die Immobilienumsätze in
Baden-Württemberg im Jahr 2020 voraussichtlich auf 44,1 Mrd. €.

Das Gesamttransaktionsvolumen in Baden-Württemberg zog in den ersten drei Quartalen 2020 gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres mit +6,2 % erneut deutlich an. Somit wurden in den ersten neun Monaten 2020 Immobilien im Gesamtwert von 33,1 Mrd. € umgesetzt.

Bis Ende des Jahres 2020 könnte das landesweite Umsatzvolumen bei Immobilien zum zweiten Mal in Folge die 40 Mrd. €-Marke übertreffen – und das trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage während der Corona-Krise.

„Die Corona-Krise konnte Immobilieninvestitionen in Baden-Württemberg bisher nicht aufhalten. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase sowie fehlender Anlagealternativen erfreuen sie sich bei vielen Anlegern nach wie vor größter Beliebtheit“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.

Im Bundesdurchschnitt verzeichneten die Immobilienumsätze ein Plus von 3,1 % im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Jahres 2019. Demnach wurden zwischen Januar und September 2020 Immobilien im Gesamtwert von 228,4 Mrd. € umgesetzt (entsprechender Zeitraum 2019: 221,6 Mrd. €).

Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, das heißt der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Share-Deals, bei denen Immobilien in einem Unternehmensmantel gehandelt werden oder auch grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen, sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.

 

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