Viele Bauherren und Renovierer fürchten jedoch ein Leben wie in der „Plastiktüte“. Die Wände können nicht mehr „atmen“, so die Vorstellung. Doch durch regelmäßiges Fensteröffnen mit Stoßlüften oder geeigneter Anlagentechnik lässt sich der Luftaustausch kontrollieren statt dass er unbemerkt die Energiekosten in die Höhe treibt. Dadurch wird auch Feuchtigkeit abgeführt. In Kombination mit sachgerechtem Heizen, entzieht dies Schimmel den Nährboden. Also spricht nichts dagegen, „dicht zu machen“.
Bauherren und Renovierer sollten aber sichergehen, dass die Dämmstoffe und alle weiteren verbauten Materialien absolut wohngesund sind. Denn Krankmacher lassen sich nicht einfach weglüften. Daher ist es das Beste, die Schadstoffe und flüchtigen organischen Substanzen gar nicht erst in das Haus zu holen. Wer denkt, dies sei nur durch umfangreiche Recherchen möglich, der irrt sich. Der Fachmann verarbeitet heutzutage für gewöhnlich nur unbedenkliche Produkte. Zur Kontrolle genügt ein einfacher Blick auf die Verpackung des Artikels. Ist das Produkt wohngesund und umweltschonend, ist darauf eine Kennzeichnung wie das europaweit anerkannte EMICODE EC1-Siegel zu sehen. Das EMICODE-System untersucht genauestens die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit diverser Baustoffe – vom Estrich bis zum Dachinnenbereich. Hierzu gehören beispielsweise sämtliche Schichten von Bodenbelägen, Dämm- und Wandplatten sowie Abdichtungsmaterialien von Fenstern und Fassaden. Neben dem strengen Bewertungssystem garantieren regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Experten und Prüfinstitute, dass die Produkte emissionsarm sind. Kluge Bewohner können also alles haben: Eine saubere, gesunde Raumluft zum Wohl der Gesundheit und einen niedrigen Energieverbrauch – dem Geldbeutel und der Umwelt zuliebe.
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