Von wegen Lockdown oder gar Kapazitäten runterfahren in Corona-Zeiten. Wenn auch vieles zunächst für die Öffentlichkeit unbemerkt hinter den Kulissen stattfindet: Das im Jahr 2018 von der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald (IHK) initiierte und von der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald organisatorisch begleitete „Start-Up Ökosystem Nordschwarzwald “ fährt jetzt die Kapazitäten hoch.

Vor wenigen Tagen trafen sich Vertreter der 26 Mitglieds-Institutionen – Landkreise, Firmen, Hochschule, Wirtschaftsjunioren, Banken, Cluster-Initiativen, um nur einige zu nennen – zu einer Sitzung mit umfangreicher Tagesordnung. Regelmäßig gehört dazu auch die Vorstellung eines externen Referenten im Kontext von Start-Up-Aktivitäten. Dieses Mal überzeugte Dominik Fehringer, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Ortenau GmbH (WRO) mit der Vorstellung der Aktivitäten „StartUp.connect Ortenau“.

Die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) begleitet und koordiniert nun offiziell die Aktivitäten des Netzwerkes unter dem Dach „Startup Ökosystem Nordschwarzwald“, dessen Name weniger auf ein Siegel hinweist, vielmehr auf das Ziel, für Gründungen ein „freundliches und fruchtbares Umfeld in der Region Nordschwarzwald zu schaffen“. So wurden auch bei dieser Sitzung unter der Überschrift „Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Stärke erhalten und den Ruf als Gründerregion stärken“ wesentliche Eckpfeiler der weiteren kooperativen Zusammenarbeit der einzelnen Mitglieder besprochen. Da gilt es zunächst auch, Formalitäten und Organisatorisches im Sinn eines gemeinsamen Ziehens am viel zitierten Strang auf den Weg zu bringen, Arbeitsgruppen zu bilden und beispielsweise festzulegen, wie die Homepage www.ökosystem-nordschwarzwald.de administrativ und technisch verantwortet wird.

Weiter wurde besprochen, dass künftig möglichst im sechs- bis acht-Wochen-Rhythmus kleinere Veranstaltungen – je nach Möglichkeit virtuell, hybrid und in Präsenz – mit dem Label „Ökosystem Nordschwarzwald“ etabliert werden, bei denen ebenfalls das Ökosystem-Credo „Fördern, Entwickeln, Qualifizieren, Beraten“ beherzigt wird. Das ist für Veranstaltungen wie etwa die beliebte „Startup Night“ unter Corona-Bedingungen alles andere als einfach zu organisieren.

Konkret wird es bereits kommenden Monat: Das „HEED“-Institut der Hochschule wird Studierende zu der „1. Pforzheimer Fuck Up-Night“ einladen, die sowohl virtuell als auch analog für den 19. November ab 18.30 Uhr geplant ist. Auch im Live-Stream können Interessierte verfolgen, wie ProfessorInnen und DozentInnen von ihren persönlichen Erfahrungen und damit auch von Fehlschlägen berichten. Prägende Momente sollen inspirierend auf die künftigen Intra- und EntrepreneurInnen wirken.

Und eine weitere Veranstaltung gibt es wenige Tage später: „Start up, start now!“ lautet das Motto für den Gründertag 2020 am Samstag, 21. November, von 9 bis 13 Uhr in den Räumen der Sparkasse Pforzheim Calw. „Goldene Zeiten für Gründer“ beim Gründertag 2020 in Pforzheim, organisiert von der Sparkasse, der IHK Nordschwarzwald und der Handwerkskammer Karlsruhe sollen Erfahrungsberichte erfolgreicher Existenzgründer sowie Referenten und Experten-Tipps beispielsweise zu Steuerrecht, Sozialversicherung, Rechtsformen vermitteln. Unter anderem wird Jutta Zeisset, erfolgreiche Online-Marketing-Managerin, zu Gast sein.

Start-up Ökosystem Nordschwarzwald

26 Partner aus der Region Nordschwarzwald haben es sich unter dem Dach „Start-up Ökosystem Nordschwarzwald“ zum Ziel gemacht, die effektive und zielgerichtete Förderung innovativer und technologie-getriebener Start-ups im Nordschwarzwald voranzutreiben.

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