In der aktuellen Folge interviewen Freddy und Emily Barney Greenway, Sänger und Grindcore-Pionier der englischen Death Metal-Band Napalm Death. Sie diskutieren das Verhältnis zwischen Musik und Politik, Staaten und Individuen. Wie Freddy ist Barney seit langem ein Verfechter der Menschenrechte. 2012 trat Napalm Death in Taiwan auf, wo Barney mehrere lokale Anti-Atom-Aktivisten traf. Darüberhinaus tauchen Freddy und Emily in die heikle Frage der nationalen Vertretung im modernen Taiwan ein. Dies mag das internationale Publikum von Metalhead überraschen, aber die "taiwanesische" Flagge und Taiwans "Nationalfeiertag" stammten überhaupt nicht aus Taiwan. Für viele Taiwaner, die die Zeit des Kriegsrechts von 1949 bis 1987 durchlebten, sind dies die Symbole einer Diktatur, die Taiwan niemals wirklich repräsentieren kann. Wie kann sich Taiwan (neu) erschaffen? Freddy sagt, dass um mehr geht als um "Identität". Was zählt, ist die Entwicklung des Geistes einer Nation – das Wachstum fortschrittlicher Werte. Freddy und Emily diskutieren Taiwans jüngste Erfolge, insbesondere die Gleichstellung der Ehe, und die verbleibenden Herausforderungen wie die Vertretung der Ureinwohner. Trotz des immensen Druck seitens China und aller daraus resultierenden diplomatischen Hindernisse glauben sie, dass Taiwan durch den Aufbau einer fairen, schönen und fortschrittlichen Gesellschaft immer noch erhebliche internationale Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten kann. Der Fall Taiwan zeigt, dass universelle Werte nicht durch nationale oder kulturelle Grenzen begrenzt sind. Taiwan hat sich allmählich zu einem Leuchtturm der Demokratie und der Menschenrechte in Asien entwickelt.
Metalhead Politics erzählt seit der ersten Folge im Juni Geschichten und Erfahrungen aus Taiwan und erfreut sich großer Beliebtheit auf Apple Podcasts. Der Podcast zielt darauf ab, verschiedene Ansichten zu Taiwan darzustellen und langfristig auch verschiedene internationale Themen zu behandeln. Das Ziel ist sich gegen die Propaganda des alten Parteistaats zu wehren und Taiwans komplexe Vergangenheit, hoffnungsvolle Zukunft und die sich ständig verändernde Gegenwart authentisch zu beschreiben – anstatt von anderen beschreiben zu lassen.
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