„Für uns besteht eine zentrale Aufgabe darin, individuelle und strukturelle Handlungsempfehlungen zu entwickeln, um Bürgerinnen und Bürger in solchen Situationen gezielt stärken und unterstützen zu können“, erklärt Prof. Dr. Klaus Lieb, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung. „Denn die Betroffenen sind einem erhöhten Armutsrisiko ausgesetzt, das sie an den Rand der Gesellschaft drängen kann.“ Und Dr. Donya Gilan, Leibniz-Instituts für Resilienzforschung Mainz, ergänzt: „Psychische Gesundheit ist stark von der psychosozialen Lage eines Menschen abhängig. Gerade finanzielle Nöte treiben Menschen in psychische Erkrankungen wie beispielsweise Angsterkrankungen, Depressionen oder auch Suchterkrankungen, weil oft psychische Bewältigungsstrategien im Umgang mit solchen Sorgen fehlen. Dauerstress ist dann vorprogrammiert und soziale Stigmata die Folge“. Finanziert wird das Forschungsvorhaben aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) in einem Projektzeitraum von 1. September 2020 bis 31. August 2021. Das Ministerium hat es als eines von zwölf Projekten mit Corona-Fokus in das Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) aufgenommen. Ausgewählt wurden die Vorhaben hinsichtlich ihrer Eignung, auf wissenschaftlicher Basis die Grundlage zur Bewältigung der Corona-Pandemie zu schaffen.
Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Durch gezielten Wissenstransfer und Weiterbildung begleitet das ZEW wirtschaftliche Veränderungsprozesse. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.
ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim
L 7
68161 Mannheim
Telefon: +49 (621) 1235-01
Telefax: +49 (621) 1235-222
http://www.zew.de
Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich "Innovati
Telefon: +49 (621) 1235-147
E-Mail: Tabea.Bucher-Koenen@zew.de
Presse und Redaktion
Telefon: +49 (621) 1235-103
E-Mail: cvd@zew.de