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Kaum sind die Jungen Erdmännchen im Zoo Basel aus der Höhle aufgetaucht, beginnt die Erdmännchen-Schule. Dann heisst es: üben, üben, üben.

Am 19. September schauten die winzigen Erdmännchen-Drillinge zum ersten Mal aus dem Bau heraus. Vier Wochen zuvor hatte ihre Mutter sie in den Unterirdischen Gängen zur Welt gebracht. Jetzt flitzen die Drei mutig zwischen den Beinen der Alten umher und verfolgen ganz genau was diese tun.

Giftige Tiere auf dem Speiseplan

Die Jungen sind nach einer Tragzeit von nur elf Wochen zur Welt gekommen. Erdmännchen gehören zur Ordnung der Raubtiere und der Familie der Schleichkatzen. Sie leben in grossen sozialen Gruppen zusammen und kommen im südlichen Afrika, in offenen und trockenen Gebieten vor. Mit Vorliebe verspeisen sie Insekten, Schlangen und andere Kriechtiere. Doch das Fangen will erlernt sein und ist mitunter auch gar nicht so ungefährlich. Aus diesem Grund, gehen junge Erdmännchen in die ‚Schule’. Schritt für Schritt verfolgen sie die Alten und schauen ihnen bei der Nahrungs-Suche und beim Fangen der Beute zu. Am Anfang bekommen sie das erbeutete Tier tot vorgesetzt. Später lernen sie selbst giftige Tiere zu fangen und gefahrlos zu verspeisen.

Lernen durch nachahmen

Das Erkennen von Gefahren, sei es aus der Luft oder an Land will gelernt sein. Bis zu 30 verschiedene Laute gilt es zu erlernen. Erdmännchenkinder lernen, indem sie das Verhalten der Erwachsenen nachmachen: Sie setzen sich auf die Hinterbeine und den Po und üben den Himmel ebenso aufmerksam zu beobachten, wie ihre «Lehrer». Bei Gefahr stossen die ‚Wächter’ einen Alarmschrei aus und alle verschwinden im Bau.

Nur das Schlafen müssen die kleinen Erdmännchen nicht erlernen, nach einem anstrengenden Schultag kuscheln sei sich zusammen und die Mutter umschlingt sie mit ihrem Körper.

Im Zolli leben zurzeit 14 Tiere, unterschiedlicher Altersstufen.

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