Während die Weltbank ihre Jahrestagung virtuell abhält, beleuchtet eine investigative Dokumentation der Menschenrechts- und Umweltorganisation urgewald die Rolle der Bank bei der Ausbeutung einer der größten Entdeckungen fossiler Brennstoffe unserer Zeit durch Ölkonzern ExxonMobil.

Rund 190 Kilometer vor der Küste Guyanas liegt eine der größten Rohölentdeckungen in der jüngeren Geschichte: 13,6 Milliarden Barrel Öl und 960 Milliarden Kubikmeter Erdgas, so lauten die Schätzungen für die Reserven im gesamten Offshore-Becken. ExxonMobil ist das führende Unternehmen in diesem gewaltigen Ölförderprogramm. Der Konzern hat davon profitiert, dass Guyana von der Weltbank beträchtliche Budgethilfe und technische Unterstützung für die Entwicklung einer fossilen Industrie erhalten hat. Gemeinsam riskieren „Big Oil“ und die Weltbankgruppe, Guyana zum jüngsten Opfer des Ölfluchs zu machen, was die globale Klimakrise weiter anheizt.

Nach monatelangen Recherchen, Interviews mit Expert*innen und einer Fact-Finding Mission, die kurz vor der globalen Corona-Pandemie abgeschlossen wurde, wird der Dokumentarfilm "Carbon Bomb" nun auf YouTube zum ersten Mal veröffentlicht. Der Film beleuchtet, wie mit öffentlichen Finanzen wankende Ölgiganten unter dem Deckmantel der öffentlichen Unterstützung die Ressourcen eines Landes ausbeuten können.

Die Dokumentation kann hier angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=chmOgYB7DGk

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