Der niedrige Lebensstandard und die hohe Arbeitslosigkeit in Rumänien, der Ukraine sowie Bosnien und Herzegowina wirken sich oft tragisch auf Familien aus. Am schlimmsten trifft es die Kinder. Oft reicht das Haushaltseinkommen gerade mal für Essen. Viele Eltern arbeiten aus diesem Grund im Ausland und die Großeltern kümmern sich um den Nachwuchs. Verschärft ein Krankheitsfall die Situation, muss manchmal zwischen Medizin und Essen entschieden werden. Weihnachtsgeschenke für die Kinder in diesen Familien, denen es sowieso an den grundlegenden Dingen fehlt, sind deshalb die Ausnahme. Aber nicht nur diese Kinder beschenkt die Stiftung Kinderzukunft. Sondern auch Kinder in Waisenhäusern und Behindertenheimen, die sich oft das ganze Jahr auf den Tag freuen, an dem die Weihnachtsgeschenke aus Deutschland eintreffen. „Die Gelder in solchen Einrichtungen sind knapp und die Verantwortlichen auf private Spenden angewiesen. Die Aktion ist für mich der lebendige Inbegriff des Weihnachtsgedankens“, sagt Benita Sensen, Projektleiterin der Stiftung Kinderzukunft. „Die Weihnachtspäckchen-Aktion beschert diesen Kindern einen unvergleichlichen Glücksmoment, den sie nie vergessen, und von dem sie lange zehren.“
Es kann sich jeder beteiligen, in dem Umfang wie er möchte und wie es ihm zeitlich möglich ist.
Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und ist nur durch die vielen Menschen möglich, die sich beteiligen. Mitmachen können Singles, Senioren, Familien, Jugendliche und Kinder. Kindergärten und Schulen beteiligen sich genauso wie Gemeinden, Vereine und Unternehmen. Die einen packen Päckchen und befüllen Schuhkartons mit Süßigkeiten und Gebäck, Spielsachen, neuer Kleidung, Hygieneartikeln oder Schreib-, Mal- und Bastelutensilien für Kinder und Jugendliche und verpacken sie mit Weihnachtspapier zu hübschen Geschenken. Einige verpacken sogar Deckel und Boden unterschiedlich und mit neutralem Papier, damit die Kinder die Kisten auch unterjährig nutzen können. Andere rufen in ihren Unternehmen zum Mitmachen auf und machen die Aktion dadurch bekannt. „Die einfachste Unterstützung“, so Sensen, „ist das Teilen der Social-Media-Beiträge der Stiftung auf Facebook, LinkedIn oder Instagram“. Jedes Teilen und Kommentieren macht die Aktion noch bekannter, führt zu weiteren Päckchen bei den Sammelstellen und zaubert damit noch mehr Mädchen und Jungen in der Vorweihnachtszeit ein Lächeln ins Gesicht.
Die Päckchen können an mehr als 162 Sammelstellen abgegeben werden.
Die Zahl der Sammelstellen, an denen die Päckchen abgegeben werden können, wächst täglich, weil immer noch Anmeldungen bei der Stiftung eingehen. „Es sind bereits jetzt mehr als im letzten Jahr und sie sind in ganz Deutschland verteilt“, freut sich Sensen. Vom Montag, dem 26. Oktober, bis Donnerstag, dem 26. November 2020, sind die Türen der meisten Sammelstellen geöffnet. Die Abgabezeiten variieren und sind auf der Webseite der Stiftung zusammen mit den Adressen zu finden. Man kann unter www.kinderzukunft.de/Sammelstellen auch eine Wegbeschreibung vom eigenen Zuhause zur nächsten Sammelstelle abrufen. Die bekanntesten öffentlichen Sammelstellen sind die Höffner Möbelhäuser. Der Konzern beteiligt sich seit vielen Jahren, in diesem Jahr mit 23 Häusern, und bringt die Päckchen in das Lager der Stiftung. Das Lager ist auch für alle anderen Sammelstellen und Päckchen-Packer, die ihre Päckchen bringen, Montag bis Freitag von 13 bis 16 Uhr und ab dem 23. November bis 17 geöffnet. Es werden Päckchen angenommen, aber auch gerne bereits in Umzugs- oder Palettenkartons verpackte. Hierbei ist es wichtig, dass die Anzahl der Päckchen auf den Kartons vermerkt ist. Anlieferungen außerhalb dieser Zeiten sind nach telefonischer Absprache unter 0170 / 99 80 940 möglich. Die Lageradresse befindet sich im Aerolith Industriepark, Stiftung Kinderzukunft, Lagerhausstraße 7-9, 63589 Linsengericht-Altenhaßlau.
Im Lager werden die Päckchen von ehrenamtlichen Helfern versandfertig gemacht
Acht Lkws treten in den ersten zwei Dezemberwochen die Reise in die Zielländer an. Dort werden sie von Mitarbeitern, freiwilligen Helfern und Organisationen in der Ukraine, Bosnien und Herzegowina sowie Rumänien an bedürftige Kinder in Waisenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Elendsvierteln verteilt.
Stiftung Kinderzukunft: Anerkannte, erfolgreiche Hilfe für Kinder in Not
Seit mehr als 30 Jahren bekämpft die hessische Stiftung Kinderarmut effektiv. Mit eigenen Kinderdörfern sowie Ernährungs- und Bildungsprojekten weltweit gibt sie Kindern, die einen schlechten Start ins Leben hatten, eine Zukunftsperspektive. In den Projekten der Kinderzukunft wachsen Kinder und Jugendliche unter guten Lebens- und Lernbedingungen gesund, geborgen und sicher auf und können dann als Erwachsene selbstständig ein menschenwürdiges Leben führen. Somit bekämpft die Stiftung Kinderzukunft Armut direkt dort, wo sie entsteht, und leistet gleichzeitig nachhaltige Entwicklungshilfe.
Mit kofinanzierten Projekten, die mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderen Förderern durchgeführt werden, setzt sich die Kinderzukunft aktiv gegen Kinderarbeit und Menschenhandel ein.
Weitere Informationen unter www.kinderzukunft.de.
Alle Projekte der Stiftung Kinderzukunft werden nach internationalen Richtlinien und Regelungen durchgeführt:
Dem Übereinkommen über die Rechte des Kindes der Vereinten Nationen
Der UN-Behindertenrechtskonvention
Den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (Agenda 2030)
Beteiligung an den Transportkosten
Eine freiwillige Kostenbeteiligung in Höhe von 3 Euro pro gespendetem Päckchen deckt einen Teil der Kosten für Zwischenlagerung, Verpackung, Treibstoff, Maut, Versicherungen und vieles mehr. Diese freiwillige Beteiligung wird von den Sammelstellen eingesammelt und an die Stiftung überwiesen oder im Rhein-Main-Gebiet den ehrenamtlichen Abholfahrern übergeben. Wer sich an den übrigen Kosten beteiligen möchte, kann eine Spende mit dem Kennwort Weihnachten auf das Konto der Stiftung bei der Commerzbank Hanau IBAN DE79 5064 0015 0222 2222 00 überweisen.
Spendenkonto
Stiftung Kinderzukunft, IBAN: DE79 5064 0015 0222 2222 00
Commerzbank Hanau, Kennwort: Kinderzukunft PR 14
Stiftung Kinderzukunft
Rabenaustr. 1a
63584 Gründau-Lieblos
Telefon: +49 (6051) 4818-0
Telefax: +49 (6051) 4818-10
http://www.kinderzukunft.de
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (6051) 4818-23
Fax: +49 (6051) 4818-10
E-Mail: benita.sensen@kinderzukunft.de