Schneeballschlachten, Schlittenfahrten und Spaziergänge durch weiße Winterlandschaften standen früher um die Weihnachtszeit immer auf der Tagesordnung – zumindest in unserer Erinnerung. Ob früher wirklich mehr Schnee lag und wie die Prognosen für weiße Weihnachten stehen, wissen die Experten von WetterOnline.

Weiße Weihnachten sind die Ausnahme

Die durchschnittliche Chance für weiße Weihnachten ist eher gering, weiß Birgit Heck, Sprecherin der Unternehmenskommunikation von WetterOnline: „Eine Winterlandschaft an Weihnachten kommt in Deutschland statistisch gesehen nur alle fünf bis zehn Jahre vor. Demnach vermitteln die klassischen Weihnachtsszenen aus Filmen, Fernsehen und Werbung hierzulande eher ein Ideal und nicht den Normalzustand.“ Auch ein Blick auf die Wetterdaten der Vergangenheit zeigt, dass in früheren Jahrzehnten die meisten Weihnachtsfeste grün waren. „Beim Schneefall gibt es natürlich regional starke Unterschiede. So ist in den Mittelgebirgen und Alpen die Wahrscheinlichkeit höher, mit einer weißen Winterpracht zu rechnen als in tieferen Lagen unter 800 Metern. Das letzte bundesweit weiße Fest liegt schon eine Weile zurück, dieses war im Jahr 2010“, so Heck.

Tauwetter statt Schneegestöber

Ursache für die grün-grauen Feste ist das sogenannte Weihnachtstauwetter, das oft für mildes Regenwetter an den Feiertagen sorgt. Mit bis zu 70 Prozent Eintreffwahrscheinlichkeit kommt es bemerkenswert häufig vor. Unter dem Begriff Weihnachtstauwetter versteht man eine milde und nasse Witterungsphase in Mitteleuropa, die meist zwischen dem 24. und 29. Dezember, also um die Weihnachtszeit eintritt. Bis in die Hochlagen der Mittelgebirge taut dann der Schnee. Das Weihnachtstauwetter gehört zu den bedeutendsten Witterungsregelfällen. Man bezeichnet diese Regelfälle in der Meteorologie als Singularitäten, weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu bestimmten Zeiten im Jahr auftreten und vom durchschnittlichen Wetterverlauf der Jahreszeit deutlich abweichen.

Darum erinnern wir uns besser an weiße Winter

Dass viele Menschen sich dennoch sehr genau an weiße Winter erinnern und glauben, dass es sie früher häufiger gab, liegt laut Psychologen an einer positiven Gedächtnisverzerrung. Diese nimmt mit dem Alter zu und bewirkt, dass man sich generell besser an besondere Ereignisse aus der Vergangenheit erinnert. Das heißt, der schneereiche Winter bleibt besser in der Erinnerung als alle anderen Winter, die nicht so verschneit waren. „Auch wenn die durchschnittlichen Werte eher gegen ein weißes Weihnachtsfest 2020 sprechen, können Schneeliebhaber trotzdem weiter hoffen“, so Heck. „Denn eine gute und wahrscheinliche Prognose lässt sich frühestens rund eine Woche vor dem Fest abgeben.“

Ob es an Weihnachten wirklich schneit, erfährt man im Dezember auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App oder durch einen Blick auf die neue Wetterstation wetteronline home, ausgezeichnet mit dem „German Design Award 2020“ und dem „German Innovation Award 2020“. Mit dem WetterOnline Skill für Amazon Alexa sowie der WetterOnline Action für den Google Assistant können Wetterinfos auch über die digitalen Helfer abgefragt werden.

Über die WetterOnline Meteorologische Dienstleistungen GmbH

WetterOnline wurde 1996 von Inhaber und Geschäftsführer Dr. Joachim Klaßen in Bonn gegründet und ist heute der größte Internetanbieter für Wetterinformationen in Deutschland. Ein Team von über 140 Expertinnen und Experten arbeitet mit hochwertiger Technik an Wetterprognosen für die ganze Welt. Neben weltweiten Vorhersagen gehören redaktionelle Berichte, eigene Apps und digitale Hardware zum Angebot. Die WetterOnline App ist in über 40 Ländern vertreten. Sie warnt aktiv vor drohenden Unwettern. Das weltweit verfügbare WetterRadar kann über die Webseite www.wetteronline.de, über die Apps und über die Wetterstation wetteronline home, ausgezeichnet mit dem German Innovation Award 2020 in Gold, abgerufen werden.

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