Kamps zeigt auf, wie Trump auf Twitter als Moderator in eigener Sache agiert und mit einer ganz eigenen Art permanenter Öffentlichkeit seine Präsidentschaft legitimiert. Verbale Attacken all denen gegenüber, die seinen Zorn auf sich gezogen haben, sind an der Tagesordnung. Sich selbst lobt er im historischen Superlativ. „Für jeden Tag seiner Amtszeit lässt sich eine Collage an so genannten Ideen, Attacken oder Eigenlob finden“, sagt Kamps. Ein erheblicher Teil von Trumps Tweets bezieht sich allerdings auf Dinge, die er im Fernsehen hört und sieht, vornehmlich bei Fox News: Er beurteilt Drama, Ästhetik oder die Performanz der Moderatoren und Protagonisten. Nüchterne Stellungnahmen finden sich dagegen kaum.
Bei seiner Analyse von Trumps Kommunikationsstil konzentriert sich der Autor also nicht nur auf Twitter, sondern beschreibt auch den Umgang des US-Präsidenten mit den klassischen Medien.
In einem Kapitel geht es beispielsweise auch um die Krisenkommunikation Donald Trumps in der Corona-Pandemie.
Klaus Kamps ist einer der bekanntesten Experten für US-Politik und politische Kommunikation in Deutschland. Derzeit ist er Professor für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule der Medien Stuttgart.
Klaus Kamps
Commander-in-Tweet
2020, 136 S.
Hardcover + eBook € 19,99 (D) | € 20,55 (A) | sFR 22.50 (CH)
ISBN 978-3-658-30122-4
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