Dieser Lockdown ist notwendig, um möglichst viele Menschen vor Infektionen zu schützen. Gleichwohl muss die Politik in den Parlamenten um Lösungen ringen, eine längerfristige Strategie entwickeln und getroffene Maßnahmen immer wieder überprüfen.

Insbesondere die Alten- und Pflegeeinrichtungen müssen jetzt für ihre Hygiene- und Schutzkonzepte Unterstützung erfahren. Gerade aktuell bei der Einführung der Testungen braucht es Konzepte und die notwendige finanzielle Unterstützung, damit genug Personal dafür vor Ort da ist. Die Abschottung älterer Menschen und von Risikopatienten muss unbedingt verhindert werden, und gleichzeitig ist ihr Schutz unumgänglich.

Im Lockdown müssen wir auch an die Menschen denken, die auf der Straße leben. Häufig gehören auch sie zur Risikogruppe. Für sie muss jetzt die Erstversorgung sichergestellt werden und sie brauchen Zugang zur Gesundheitsversorgung.

Gut ist es, dass Schulen und Kitas unter den notwendigen Hygienemaßnahmen für die Kinder und Jugendlichen geöffnet bleiben. Das hilft den Familien und gerade denen, die keine digitalen Endgeräte zuhause haben, keinen WLAN-Anschluss und keinen Platz zum Arbeiten. So werden arme Kinder nicht von der Bildung abgehängt; die entsprechende Ausstattung der Schulen ist davon unbenommen.

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