Die häufigsten Ursachen krankhaften Zitterns sind der Essentielle Tremor, auch familiäres Zittern genannt, und die Parkinson‘sche Krankheit. Parkinson ist nach Alzheimer die zweithäufigste degenerative Erkrankung des Gehirns. Symptome sind neben dem bekannten Zittern, Bewegungsverarmung, Steifigkeit und häufige Stürze. Diesen bekannten Symptomen gehen manchmal verschiedene Vorboten voraus, die häufig erst nach der Diagnose der Krankheit richtig eingeordnet werden können. Dazu gehören beispielsweise Stimmungsschwankungen, Verstopfung oder ein Verlust des Geruchssinns.
„Parkinson ist mehr als nur eine Gehirnerkrankung“, erklärte Dr. Robert Glumm. „Es ist eine sogenannte Systemerkrankung mit vielerlei Folgen.“ Da es sich um eine fortschreitende Erkrankung handelt, die man nicht heilen kann, versuchen die Ärzte mittels medikamentöser Behandlung die Beschwerden der Patienten zu lindern. Dabei ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Sind die Medikamente zu hoch dosiert, können Überbeweglichkeit, Alpträume oder Halluzinationen die Folge sein. Ist die Dosierung zu gering, leiden die Patienten an Unterbeweglichkeit. Es ist deshalb sehr wichtig, die passende Dosis zu finden und die Medikamente auch sehr regelmäßig einzunehmen. Wenn Medikamente nicht mehr ausreichen, besteht die Möglichkeit, Pumpen zu implantieren, die regelmäßig Wirkstoffe abgeben, oder eine sogenannte tiefe Hirnstimulation anzuwenden, bei der eine Art Schrittmacher eingesetzt wird. „Was auch immer die Ursache ist: Zittern ist störend, vor allem, wenn es bleibt“, sagte Dr. Glumm. „Es lohnt sich deshalb, der Sache auf den Grund zu gehen.“ Nicht immer ist Parkinson die Ursache. Auch harmlose Stoffwechselerkrankungen können zu störendem Zittern führen. In fast allen Fällen sorgt die richtige Behandlung für Erleichterung.
Drei wichtige Zuhörer-Fragen zum Thema Zittern
Wie häufig kommen bei der L-Dopa Therapie von Parkinson-Patienten schwere Nebenwirkungen vor? Eine Nebenwirkung dieser Art Medikamente kann eine Überbeweglichkeit sein, die unter Umständen Betroffene oder auch deren Angehörige stört. Bei manchen Patienten, besonders bei vergleichsweise jüngeren, wählt man deshalb manchmal besser andere Medikamente.
Wie häufig kommen bei der L-Dopa Therapie von Parkinson-Patienten schwere Nebenwirkungen vor? Die Mehrzahl der Patienten, die über lange Jahre allein mit L-Dopa behandelt wurden, entwickeln Überbeweglichkeiten und Wirkschwankungen. Daher sollte insbesondere bei jüngeren Patienten eher auf Dopaminagonisten eingestellt werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten für Parkinson-Patienten bietet das Sana Klinikum Hof an? Unter geschützter stationärer Betreuung kann zum einen in vergleichsweise kürzerer Zeit eine Optimierung der Medikation erfolgen. Zum anderen werden durch multidisziplinäre Unterstützung (Physio-, Ergotherapie, Logopädie, Sozialarbeit, Psychologie) beim Patienten die Ressourcen geweckt und gestärkt. In der Regel gehen die Patienten im Anschluss mobiler und mit deutlich mehr Lebensqualität in ihren Alltag zurück.
Den Vortrag können Sie sich jetzt anschauen unter:
Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 22 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In 14 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 25.000 stationäre und 30.000 ambulante Patienten.
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