Als Pionier des Kunststofffenster-Recyclings in Deutschland sowie als aktives Mitglied in allen maßgeblichen europäischen Verbänden und Programmen hat sich die VEKA AG dem Thema Nachhaltigkeit seit vielen Jahren stark verpflichtet. So gehörte der Systemgeber 2018 auch zu den ersten Unternehmen, die das Produktlabel der europäischen Nachhaltigkeitsinitiative VinylPlus nutzen durften. Mit dem wiederum erfolgreichen zweiten Audit wurde nun die Verlängerung des Labels bis 2022 erwirkt. Das Unternehmen selbst, aber auch die fensterherstellenden Partnerbetriebe können mit dem Label weiterhin die nachhaltigen Eigenschaften der Softline-Profilsysteme bewerben und bei Ausschreibungen punkten.

Zukunftsorientiert und nachhaltig zu agieren liegt in der DNA des Familienunternehmens aus Sendenhorst. So ist VEKA der Pionier des PVC-Fensterrecyclings. Die vor über 25 Jahren gegründete VEKA Umwelttechnik GmbH war die erste vollautomatische Recyclinganlage für alte Kunststofffenster und Produktionsabfälle ihrer Art. Heute ist diese Division mit weiteren Recyclingwerken in den großen Märkten Frankreich und Großbritannien vertreten. Die Recyclingkapazität soll bis Ende 2020 auf insgesamt rund 100.000 t gesteigert werden – ein Beleg dafür, dass sich der geschlossene Wertstoffkreislauf in maßgeblichen Märkten etabliert hat. In Deutschland ist VEKA zudem Teil des Rewindo-Netzwerkes, das sich die Sammlung und Wiederverwertung von Bauelementen aus Kunststoff zum Ziel gesetzt hat.

Erfolgreiche „VinylPlus“ Zertifizierung

Auch branchenübergreifend ist VEKA ein Motor der Recycling-Aktivitäten der europäischen PVC-Industrie und trägt aktiv dazu bei, die ehrgeizigen Ziele auf übergeordneter Ebene zu erreichen. Ein Kernziel des 2011 gestarteten Nachhaltigkeitsprogramms VinylPlus ist es, die PVC-Recyclingmenge in Europa bis 2020 auf mindestens 800.000 Tonnen und bis 2030 auf eine Million Tonnen zu steigern. Davon entfallen etwa 45% auf die Fensterbranche. Das VinylPlus-Produktlabel „Verified Vinyl“, dem höchst anspruchsvolle Zertifizierungs-Anforderungen zugrunde liegen, macht diese entscheidende Säule der Nachhaltigkeit der europäischen PVC-Branche für alle wichtigen Zielgruppen nach außen sichtbar. Es bestätigt unter anderem die nachhaltige Beschaffung des Profilmaterials, die energieoptimierte Herstellung und den hohen Anteil an recyceltem PVC in neu produzierten Profilen.

So kauft VEKA nur bei zertifizierten Lieferanten ein, betreibt ein höchst effizientes Energiemanagement-System nach ISO 50001 und setzt bei seinen Hauptprofilen überdurchschnittlich viel Recyklat ein. Mit dem Label werden nachhaltige Produkteigenschaften wie auch höchste Qualitätsmaßstäbe bestätigt. Das kommt vor allem den Verarbeitern zugute, die ihren Kunden Produkte anbieten können, die hochwertig, langlebig und nachhaltig sind.

Unternehmerische Verantwortung

Nachhaltig zu wirtschaften beweist sich im verantwortungsvollen Handeln im Umgang mit Kunden, Mitarbeitern, Gesellschaft und Umwelt. Die Unternehmensgruppe hat in 2019 erstmalig seine umfangreichen Aktivitäten und Maßnahmen in diesen Bereichen der Corporate Social Resposibility (CSR) in einem Bericht gebündelt und dabei das eigene Verständnis von Nachhaltigkeit umfassend definiert.

Doch um die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit kontinuierlich weiterentwickeln zu können, braucht ein Unternehmen auch Planungssicherheit. Daher richtet sich der Blick aktuell gespannt auf die Entwicklung in Brüssel. „Durch die Entscheidung des EU-Parlaments im Februar, die Vorlage der EU-Kommission zur Handhabung von Recyclat in Fenstern abzulehnen, ist eine äußerst unbefriedigende Situation für die Kunstsoff-Fenster- und Recycling-Branche entstanden“, so VEKA CEO und EPPA Präsident Andreas Hartleif.  Man hatte eigentlich klar erwartet, dass die Abgeordneten der Beschlussvorlage der Kommission gefolgt wären, zumal die EU eigene Fachinstitution ECHA dieses empfohlen hat. Damit wäre die Leistung der Branche sowie das seit vielen Jahren hervorragend funktionierende System des geschlossenen Wertstoffkreislaufes anerkannt worden, und es wären Perspektiven für weitere Investitionen in das Recycling geschaffen worden. „Wir sind fest davon überzeugt, dass das Recycling die beste und nachhaltigste Lösung im Umgang mit alten Kunststofffenstern ist. Eine Deponierung oder Verbrennung kann nicht das Ziel der EU sein. Wir werden uns als Unternehmen und in den Verbänden weiterhin mit ganzer Kraft und allem Nachdruck für die ressourcenschonende Wiederverwertung des wertvollen und unbedenklichen Recyclats aus Altfenstern einsetzen“, so Hartleif abschließend.

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