Tatsache ist, dass durch die inhumane europäische Asylpolitik in den letzten fünf Jahren viele Menschen in den Flüchtlingslagern an den europäischen Außengrenzen in massive Not geraten sind. Sie benötigen jetzt mehr denn je schnelle Hilfen. Die Aufnahme von 150 unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten und über 400 Familien, die durch Griechenland bereits als Schutzberechtigte anerkannt sind, ist ein Anfang. Ziel muss jedoch sein, für alle besonders schutzbedürftigen geflüchteten Menschen nun sehr schnell Lösungen innerhalb der Europäischen Union herbeizuführen. „Es gilt, jetzt das Eine sofort zu tun, das heißt in der konkreten Not zu helfen, ohne jedoch das Andere zu lassen: sich mit Nachdruck für eine humanitäre europäische Flüchtlingspolitik einzusetzen“, fordern die Caritasdirektoren Oliver Merkelbach und Thomas Herkert.
Nach dem Motto „Not sehen und handeln“ haben Einrichtungen und Dienste der Caritas Baden-Württemberg vor fünf Jahren, als Zehntausende Flüchtlinge in Deutschland Schutz suchten, flexibel und schnell, häufig auch kreativ und unbürokratisch, Perspektiven für geflüchtete Menschen geschaffen. Bereits vor Monaten haben viele Erziehungshilfe-Einrichtungen der Caritas vor Ort den Kommunen signalisiert, dass sie jederzeit wieder bereit sind, besonders schutzbedürftige minderjährige Geflüchtete aufzunehmen. Nach der dramatischen Verschlechterung der Situation müssen gerade die besonders schutzbedürftigen geflüchteten jungen Menschen und Familien aus dem Flüchtlingslager Moria geholt werden. „Wir müssen ihnen eine Zukunft ermöglichen und dürfen sie nicht der Hoffnungslosigkeit überlassen“, so der Appell von Herkert und Merkelbach.
Deutscher Caritasverband e.V.
Karlstraße 40
79104 Freiburg
Telefon: +49 (761) 200-0
http://www.caritas.de/
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (711) 2633-1288
Fax: +49 (711) 2633-1115
E-Mail: bolay@caritas-dicvrs.de
Stabsstelle für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (761) 8974-108
Fax: +49 (761) 8974-388
E-Mail: maier.t@caritas-dicv-fr.de