Die verschiedenen Wein- und Käsesorten auf den Kanarischen Inseln sind so vielfältig und besonders wie die einzelnen Eilande des Archipels selbst. Zusammengenommen verfügen die beiden Spezialitäten, die von Kritikern auf der ganzen Welt geschätzt werden, über 14 geschützte Herkunftsbezeichnungen. Maßgeblich dafür ist neben den traditionellen Herstellungsverfahren vor allem der unvergleichliche Geschmack, der unter anderem durch die klimatischen Bedingungen, die vulkanischen Böden und die teils drastischen Höhenunterschiede auf den Inseln bestimmt ist.
Reiches Wein-Erbe
Der Beginn des Weinanbaus in der Region geht zurück auf das 15. Jahrhundert, als die spanischen Eroberer die ersten Sorten auf die Insel brachten. Bereits im 16. Jahrhundert erlangte der heute international renommierte Malvasia Bekanntheit an den europäischen Gerichtshöfen undselbst William Shakespeare nahm Bezug zu dem Wein. Drei Jahrhunderte später löschte die Reblaus beinahe alle Weinsorten in Europa aus – aufgrund ihrer abgeschirmten Lage im Atlantik blieben die Kanaren von dieser Plage vollständig verschont.
Heutzutage gibt es schätzungsweise 135 verschiedenen Rebsorten auf den acht Inseln. Außer dem vulkanischen Malvasia zählen dazu weitere einheimische Juwelen wie der Baboso, der Listan oder der Vijariego.
Insgesamt sind elf Herkunftsbezeichnungen auf kanarischen Weinen geschützt, fünf und damit die meisten davon entfallen auf Sorten aus Teneriffa: Ycoden Daute Isora, Abona, Valle de Güímar, Tacoronte Acentejo und Valle de La Orotava. Die Weinproduzenten und Önologen auf den Inseln haben ihren Weinen durch ihre traditionell verankerte Expertise und die Vorteile des technischen Fortschritts zu internationaler Bekanntheit verholfen. Einige der weltbesten Sommeliers wie Robert Parker, Jancis Robinson oder Josep Roca preisen die Rebensäfte speziell für ihre seltene Qualität und den hohen Grad an Originalität.
Käse für jeden Geschmack
Kanarische Käsesorten zeichnen sich durch einzigartige und unnachahmliche Eigenheiten aus. Ob frisch und roh, geräuchert, mit Paprika ummantelt oder mit Feige-Thunfisch überzogen – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Drei spezielle Sorten sind bezüglich ihrer Herkunft geschützt: Der Majorero, der Palmero und der Flor de Gula. Der Majorero ist ein Käse aus Ziegenmilch im Paprikamantel und stammt aus Fuerteventura. Er schmückt sich als damals erster seiner Art bereits seit 1996 mit der geschützten Herkunftsbezeichnung. Der Flor de Gula entsteht aus Schafsmilch aus Gran Canaria und genießt seit Jahren weltweite Anerkennung. Auf La Palma schließlich hat der Palmero dem Namen entsprechend seinen Ursprung – der Käse wird hier wie auf Fuerteventura hauptsächlich aus Ziegenmilch hergestellt.
Auch auf den anderen Inseln der Kanaren gibt es hervorragenden Käsespezialitäten zu genießen: Bekannt sind vor allem der geräucherte Ziegenkäse auf Teneriffa und der wahlweise aus Ziegen- Schaf- oder auch Kuhmilch hergestellte Käse auf El Hierro. Auf La Gomera mischen die Bauern Ziegen- und Schafsmilch und kreieren daraus ein weiteres, außergewöhnliches Produkt.
Die Käsesorten unterscheiden sich also von Insel zu Insel, immer eng verknüpft mit der Historie des jeweiligen Eilandes. Aussehen, Haptik, Säuregrade und bestimmte Prozesse in der Herstellung weichen teils erheblich voneinander ab. Eines haben alle gemeinsam: Ihre ausnahmslos hohe Qualität, die den Käsesorten bei hochkarätigen Verkostungen wie dem World Cheese Award schon das ein oder andere Mal zum Sieg verhalf.
Am besten entdecken Urlauber den Geschmack der Kanaren bei einem Besuch eines lokalen Weinguts oder eines traditionellen Käseladens.
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