„Wir mussten schneller sein als die Vögel, die auch scharf sind auf unsere süßen Beeren“, kommentiert Geschäftsführer Andreas Ehm den frühen Lese-Start. Das Unternehmen ist Mitglied der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut, in deren Keller die Beeren gekeltert werden.
In guten Jahren holen die Traubenschneider bis zu 6.000 Kilogramm von den Stöcken in gegenüber des Bindersees. Diesmal aber blieb der Zeiger auf der Waage schon bei 1.200 Kilo hängen. „Der Maifrost hat in der Anlage gewütet, zudem leidet die Steillage unter Wassermangel, das fordert seinen Tribut“, beschreibt Andreas Ehm die Situation. „Hier werden wir um eine Bewässerung wohl nicht herumkommen.“
Wieder einmal werden sich die Winzer an Saale und Unstrut ein schwieriges Jahr einstellen müssen. Spätfröste und erneut lange trockene Perioden drücken die Erträge, ist sich Martin Gurks sicher. Der Hauptrebschutzwart der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut rechnet etwa mit 1,5 Millionen Liter Most, die seine Genossenschaft vom Jahrgang 2020 in die Keller bringen wird. Das wäre nur die Hälfte eines „normalen“ Jahrgangs.
Wenn das Wetter hält, könnte dann nächste Woche die Hauptlese beginnen. Dann wandern auch in anderen Lagen zunächst Müller-Thurgau und Bacchus in den Keller. Das Finale sechs Wochen später setzen dann Spätburgunder und Riesling.
Die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut hat derzeit etwa 380 Mitglieder, die fast 400 Hektar Rebfläche bewirtschaften. Angebaut werden mehr als 20 Rebsorten.
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