Das im südlichen Afrika gelegene Sambia ist von seiner Staatsfläche mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Die fortschreitenden Folgen des Klimawandels führen zu Dürren und Überschwemmungen, was die ohnehin schon sehr verletzliche Bevölkerung, die mehrheitlich unterhalb der Armutsgrenze lebt und keine Reserven oder Schutzmechanismen hat, besonders hart und erbarmungslos trifft. Die vom fortschreitenden Klimawandel am meisten betroffenen Distrikte sind Chirundu und Siavonga, wo weniger als 400 mm Niederschlag, andauernde Dürren und Sturzfluten die Lebensgrundlage der Menschen zerstören. Dort greift das Projekt der Stiftung. Bei den drei ausgewählten Schulen gibt es keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, was immer wieder zu schweren Magen- und Darmerkrankungen bei den Kindern führt, aber auch zu Cholera. Das Wasser fehlt für die Zubereitung von Lebensmitteln und für den Anbau von Obst und Gemüse. Nicht vorhandene sanitäre Einrichtungen haben Einfluss auf die Fehlzeiten der Mädchen. Sie können aufgrund ihrer monatlichen Periode oft tagelang nicht zur Schule. Für die Jungen liegt die Ursache hauptsächlich darin, dass sie auf irgendeine Weise zum Familieneinkommen beitragen müssen, damit ihre Angehörigen überleben. Beides führt zu mangelnden Schulleistungen und zu hohen Abbruchraten. Ohne Schulbildung sind die Kinder perspektivlos und gezwungen Strategien zu entwickeln, um irgendwie zu überleben. Dabei rutschen sie häufig in die Kriminalität, Prostitution, Kinder-Ehen oder Drogen ab.
Das 14-monatige Projekt, das die Stiftung Kinderzukunft in einer Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchführt, sorgt durch den Bau der drei solarbetriebenen Trinkwasserbrunnen für frisches Trinkwasser. Es werden außerdem in allen Schulen Toiletten und Waschmöglichkeiten errichtet. Ein weiterer Eckpfeiler ist das Anlegen von Schulgärten, die mithilfe des neu gewonnen Wassers und der Bereitstellung von Gemüsesaatgut und Obstbaumjungpflanzen die Schulen in die Lage versetzen, den Kindern regelmäßige Mahlzeiten zu ermöglichen. Überproduktionen können darüber hinaus verkauft und reinvestiert werden.
Es wird erwartet, dass sich bis zum Ende des Projekts die Gesundheit, Ernährung und somit auch die Schulanwesenheit der Kinder deutlich verbessert, womit nicht nur das internationale Recht der Kinder auf Bildung umgesetzt wird und sie vor Kinderarbeit und sexueller Ausbeutung deutlich besser geschützt sein werden. Es ist vor allem der Kreislauf von Bildungsmangel, Krankheit, Armut und Gewalt, der durchbrochen wird, was endlich eine Chance auf ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges Leben ohne Armut möglich macht.
Anerkannte, erfolgreiche Hilfe für Kinder in Not Seit mehr als 30 Jahren bekämpft die hessische Stiftung Kinderarmut effektiv. Mit eigenen Kinderdörfern sowie Ernährungs- und Bildungsprojekten weltweit gibt sie Kindern, die einen schlechten Start ins Leben hatten, eine Zukunftsperspektive. In den Projekten der Kinderzukunft wachsen Kinder und Jugendliche unter guten Lebens- und Lernbedingungen gesund, geborgen und sicher auf und können dann als Erwachsene selbstständig ein menschenwürdiges Leben führen. Somit bekämpft die Stiftung Kinderzukunft Armut direkt dort, wo sie entsteht, und leistet gleichzeitig nachhaltige Entwicklungshilfe. Mit kofinanzierten Projekten, die mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderen Förderern durchgeführt werden, setzt sich die Kinderzukunft aktiv gegen Kinderarbeit und Menschenhandel ein. Weitere Informationen unter www.kinderzukunft.de.
*Global Hunger Index Report 2018
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