.

  • Erhebliche Bewertungsdivergenzen zwischen Gewinnern und Verlierern in der Krise
  • Trendwende hin zu Substanzwerten derzeit noch nicht in Sicht
  • Auf „Qualitätsaktien“ mit robusten Bilanzen und Geschäftsmodellen setzen

Nur fünf Monate nach dem Tiefstand während der Corona-Marktturbulenzen erreichte der S&P 500 Ende August ein neues Allzeithoch. Damit ist der amerikanische Aktienmarkt nun offiziell in einem neuen Bullenmarkt angekommen und hat dabei die schnellste Erholung aller Zeiten gezeigt. Im Durchschnitt sind die amerikanischen Aktien derzeit mit dem knapp 23-fachen des erwarteten Gewinns bewertet und damit auf dem höchsten Niveau seit der TMT-Blase im Jahr 2000. Kurstreiber sind dabei vor allem die sogenannten „Bleib-Zuhause-Aktien“. Denn die globalen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie führten zu erheblichen Veränderungen im Arbeits- und Konsumverhalten. Viele Aktivitäten erfolgen verstärkt von Zuhause aus. Online-Einzelhändler, Technologieunternehmen oder Pharmaunternehmen profitieren von dieser Entwicklung. „Die scharfe Differen­zierung der Märkte zwischen Gewinnern und Verlierern der Coronakrise hat zu erheblichen Bewertungsdivergenzen insbesondere zwischen Wachstumsaktien und Substanzwerten geführt“, erklärt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Für Anleger stellt sich nun die Frage, ob die wachstumsorientierten „Bleib-Zuhause-Aktien“ noch realistisch bewertet sind und wann wohl die „Ausgeh-Aktien“ aus Branchen wie Restaurants, Hotels & Freizeit, Öl & Gas oder Luftfahrt, die durch Lockdown-Maßnahmen erhebliche Ertragseinbußen erleiden, wieder Auftrieb bekommen könnten.

Segment der „Bleib-Zuhause-Aktien“ mit 25 Prozent Vorsprung vor den „Ausgeh-Aktien“

Insbesondere auf dem US-Aktienmarkt hing in den letzten sechs Monaten der relative Investmenterfolg sehr stark von der Stabilität der Gewinne ab. „‘Bleib-Zuhause-Aktien‘ haben sich in diesem Jahr im Schnitt um 25 Prozent besser entwickelt als ‚Ausgeh-Aktien‘“, erläutert Tilmann Galler. Auf dem US-Aktienmarkt ist der Bewertungsaufschlag von Wachstumsaktien, unter denen viele „Bleib-Zuhause-Aktien“ sind, bei Betrachtung des Kurs-Buchwert-Verhältnisses inzwischen höher als in der Hochphase der TMT-Blase. „Einen zusätzlichen Schub bekommen Wachstumsaktien noch von den Zentralbanken, die durch Zinssenkungen und Kaufprogramme die langfristigen Anleihenrenditen kräftig gesenkt haben, wodurch der Abzinsungsfaktor für die zukünftigen Gewinne fällt und der Unternehmenswert entsprechend steigt“, analysiert Tilmann Galler.

Voraussetzungen für eine Trendwende hin zu Substanzwerten

Für eine nachhaltige Trendwende weg von den teuren Wachstumsaktien hin zu Substanzwerten müsste nach Ansicht des Marktexperten mindestens eines der zwei folgenden Szenarien eintreten: Erstens müssten nachhaltige Erfolge in der Pandemiebekämpfung erzielt werden, die für die besonders betroffenen Branchen wieder ein normales Geschäftsumfeld schaffen. Doch ob in der medizinischen Forschung in der nächsten Zeit ein Durchbruch erzielt werde, sei höchst ungewiss. Zweitens müsste sich das Wachstum der Wirtschaft so kräftig erholen, dass die Zentralbanken ihre Anleihenkäufe reduzieren und die Renditen der Staatsanleihen am langen Ende wieder ansteigen. „Die aktuellen geldpolitischen Leitlinien der großen Notenbanken geben keinerlei Anhaltspunkte, dass dies in den nächsten Monaten eintreten könnte. Vielmehr überwiegen aktuell die Sorgen über die weitere Entwicklung der Konjunktur“, erklärt Galler. So könne bei weiterem Andauern der Pandemie die große Bewertungsdivergenz zwischen Growth und Value durchaus noch einige Zeit Bestand haben.

Robuste Bilanzen und Geschäftsmodelle als Qualitäts- und Investitionsmerkmal

In dieser Phase erhöhter Unsicherheit sind für den Marktstrategen bis auf weiteres weder teure Wachstumsaktien noch angeschlagene Value-Aktien besonders attraktiv. „Es ist für uns naheliegender, in Unternehmen zu investieren, die über eine robuste Bilanz verfügen und auch in diesen Zeiten rentabel wirtschaften können – also Qualitätsaktien. Im Gegensatz dazu versuchen wir, Investitionen in Unternehmen mit hoher Verschuldung und hohem operativen Risiko zu vermeiden“, sagt Galler. Hinsichtlich der allgemeinen Bewertung sei das ungewohnt hohe Bewertungsniveau des Aktienmarktes gerechtfertigt, solange aufgrund expansiver Zentralbanken die Realzinsen tief negativ seien und gleichzeitig die Staaten kräftig Konjunkturpakete schnürten. „In einer Vollkaskowirtschaft lohnt sich Risikonahme“, führt der Stratege aus. „Doch wehe, wenn das Sicherheitsnetz zukünftig ausgedünnt werden sollte. Dann wird sich die gestiegene Fallhöhe der Aktienmärkte schnell sehr schmerzlich bemerkbar machen. Eine ausgewogene und diversifizierte Allokation zwischen Aktienrisiken und sicheren Anlagen bleibt deshalb für uns auch im noch jungen Bullenmarkt das Gebot der Stunde“, so das Fazit von Tilmann Galler.

Tilmann Galler, Executive Director, CEFA/CFA, arbeitet als globaler Kapitalmarktstratege für die deutschsprachigen Länder bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Als Teil des globalen „Market Insights“-Teams erstellt und analysiert er auf Basis von umfangreichem Research Informationen rund um die globalen Finanzmärkte und leitet Implikationen für Investmentstrategien ab. Er verfügt über 19 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und war zuvor unter anderem auch als Portfolio Manager tätig. www.jpmorganassetmanagement.de/deu/marketinsights

Wichtige Hinweise:

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbematerial. Die hierin enthaltenen Informationen stellen jedoch weder eine Beratung noch eine konkrete Anlageempfehlung dar. Die Nutzung der Informationen liegt in der alleinigen Verantwortung des Lesers. Sämtliche Prognosen, Zahlen, Einschätzungen und Aussagen zu Finanzmarkttrends oder Anlagetechniken und -strategien sind, sofern nichts anderes angegeben ist, diejenigen von J.P. Morgan Asset Management zum Erstellungsdatum des Dokuments. J.P. Morgan Asset Management erachtet sie zum Zeitpunkt der Erstellung als korrekt, übernimmt jedoch keine Gewährleistung für deren Vollständigkeit und Richtigkeit. Die Informationen können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden. J.P. Morgan Asset Management nutzt auch Research-Ergebnisse von Dritten; die sich daraus ergebenden Erkenntnisse werden als zusätzliche Informationen bereitgestellt, spiegeln aber nicht unbedingt die Ansichten von J.P. Morgan Asset Management wider. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen. Währungsschwankungen können sich nachteilig auf den Wert, Preis und die Rendite eines Produkts bzw. der zugrundeliegenden Fremdwährungsanlage auswirken. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Das Eintreten von Prognosen kann nicht gewährleistet werden. Auch für das Erreichen des angestrebten Anlageziels eines Anlageprodukts kann keine Gewähr übernommen werden. J.P. Morgan Asset Management ist der Markenname für das Vermögensverwaltungsgeschäft von JPMorgan Chase & Co. und seiner verbundenen Unternehmen weltweit. Telefonanrufe bei J.P. Morgan Asset Management können aus rechtlichen Gründen sowie zu Schulungs- und Sicherheitszwecken aufgezeichnet werden. Soweit gesetzlich erlaubt, werden Informationen und Daten aus der Korrespondenz mit Ihnen in Übereinstimmung mit der EMEA-Datenschutzrichtlinie von J.P. Morgan Asset Management erfasst, gespeichert und verarbeitet. Die EMEA- Datenschutzrichtlinie finden Sie auf folgender Website: www.jpmorgan.com/…. Da das Produkt in der für Sie geltenden Gerichtsbarkeit möglicherweise nicht oder nur eingeschränkt zugelassen ist, liegt es in Ihrer Verantwortung sicherzustellen, dass die jeweiligen Gesetze und Vorschriften bei einer Anlage in das Produkt vollständig eingehalten werden. Es wird Ihnen empfohlen, sich vor einer Investition in Bezug auf alle rechtlichen, aufsichtsrechtlichen und steuerrechtlichen Auswirkungen einer Anlage in das Produkt beraten zu lassen. Fondsanteile und andere Beteiligungen dürfen US-Personen weder direkt noch indirekt angeboten oder verkauft werden. Bei sämtlichen Transaktionen sollten Sie sich auf die jeweils aktuelle Fassung des Verkaufsprospekts, der Wesentlichen Anlegerinformationen (Key Investor Information Document – KIID) sowie lokaler Angebotsunterlagen stützen. Diese Unterlagen sind ebenso wie die Jahres- und Halbjahresberichte sowie die Satzungen der in Luxemburg domizilierten Produkte von J.P. Morgan Asset Management bei der deutschen Informationsstelle, JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1, D-60310 Frankfurt oder bei Ihrem Finanzvermittler kostenlos erhältlich.

Über JPMorgan Asset Management S.a.rl.

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co verfolgt J.P. Morgan Asset Management das Ziel, Kunden beim Aufbau stärkerer Portfolios zu unterstützen. Seit mehr als 150 Jahren bietet die Gesellschaft hierzu Investmentlösungen für Institutionen, Finanzberater und Privatanleger weltweit und verwaltet per 30.06.2020 ein Vermögen von über 2,1 Billionen US-Dollar. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit über 30 Jahren und in Österreich seit 25 Jahren präsent und mit einem verwalteten Vermögen von rund 30 Milliarden US-Dollar, verbunden mit einer starken Präsenz vor Ort, eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften im Markt.

Das mit umfangreichen Ressourcen ausgestattete globale Netzwerk von Anlageexperten für alle Assetklassen nutzt einen bewährten Ansatz, der auf fundiertem Research basiert. Zahlreiche "Insights" zu makroökonomischen Trends und Marktthemen sowie der Asset Allokation machen die Implikationen der aktuellen Entwicklungen für die Portfolios deutlich und verbessern damit die Entscheidungsqualität bei der Geldanlage. Ziel ist, das volle Potenzial der Diversifizierung auszuschöpfen und das Investmentportfolio so zu strukturieren, dass Anleger über alle Marktzyklen hinweg ihre Anlageziele erreichen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

JPMorgan Asset Management S.a.rl.
Taunustor 1
60310 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 7124-0
Telefax: +49 (69) 7124-2180
http://www.jpmorganassetmanagement.de

Ansprechpartner:
Annabelle Düchting
PR & Marketing Managerin
Telefon: +49 (69) 712422-75
Fax: +49 (69) 712421-17
E-Mail: annabelle.x.duechting@jpmorgan.com
Pia Bradtmöller
Head of Marketing & PR
Telefon: +49 (69) 7124-2173
E-Mail: pia.bradtmoeller@jpmorgan.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel