An diesem Wochenende ist es soweit: Zwei Hilfsbrücken für die Stadtbahnen und Straßenbahnen werden in einer spektakulären Aktion am Karlstor eingebaut. Jede der beiden Brücken ist etwa 24 Meter lang, und jede wiegt rund 60 Tonnen. Per Schwertransport werden die fix und fertig vormontierten langen Stahlbrücken über die Kriegsstraße angeliefert und dann behutsam mit Mobilkränen auf die in den vergangenen Wochen betonierten Auflager, die Kopfbalken, gelegt. Nur eine Woche später, ab Sonntag, 13. September um 1.15 Uhr, verkehren dann wieder die Bahnen entlang der Karlstraße – und rollen dabei über die Baugrube für den Autotunnel.

Seit 20. April diesen Jahres war die Gleisstrecke in der Karlstraße zwischen Europaplatz und Mathystraße unterbrochen, weil auch im dortigen letzten Baufeld W 1 mit dem Bau des Autotunnels begonnen worden war. Ab sofort können die Arbeiter unter den Brücken die Baugrube fertigstellen und anschließend die Sohle des Tunnels bewehren und betonieren. Weil der Autotunnel östlich der Ein- und Ausfahrtrampe an dieser Stelle aber bereits sehr dicht unter der Oberfläche liegt, können die Tunnelwände und die Tunneldecke nicht unter den Brücken hergestellt werden: Dafür ist zu wenig Platz nach oben. Deshalb erfolgt im zweiten Quartal des nächsten Jahres erneut die Sperrung der Gleise in der Karlstraße zwischen Europaplatz und Mathystraße. Die Brücken werden wieder entfernt, der Tunnel zu Ende gebaut.

Allerdings wird dann auch gleich die Oberfläche der neuen Kreuzung Karlstor mit dem Gleisdreieck, den Straßenfahrbahnen sowie den Rad- und Gehwegen angelegt. Denn voraussichtlich im dritten Quartal 2021erfolgt die Inbetriebnahme der neuen, der endgültigen Gleise in der Karlstraße in Nord-Süd- beziehungsweise Süd-Nord-Richtung. Zum Jahresende geht dann – zeitgleich mit dem Stadtbahn- und Straßenbahntunnel – die komplette Kriegsstraße mit der oberirdischen Gleistrasse und dem darunter liegenden Autotunnel in Betrieb.

Ebenfalls im Baufeld W 1 im Bereich des Karlstors entsteht derzeit eines von drei Hebewerken, die später in den Tunnel über die Rampen oder einfahrende Fahrzeuge eingebrachtes Regenwasser aus den unterirdischen Sammlern nach oben in die Kanalisation pumpen werden.

In den anderen Baufeldern wird beim Umbau der Kriegsstraße mit einer neuen Gleistrasse „oben“ und dem Autotunnel „unten“ kontinuierlich am Rohbau gearbeitet: Die Baufelder O 3, O 4 und O 5 zwischen Mendelssohnplatz und Ettlinger Tor sowie die Baufelder W 3 und W 1 zwischen Ettlinger Tor und Karlstor sind seit Wochen vom Rhythmus Bewehren, Schalen und Betonieren geprägt.

Für die unterirdische Zufahrt aus dem Autotunnel heraus zum Parkhaus des Einkaufszentrums am Ettlinger Tor wird jetzt die Weichgelsohle hergestellt, die die kurze Baugrube zwischen dem Hauptstrang des Tunnels und dem Einkaufszentrum gegen von unten eindringendes Grundwasser abdichtet. Auf der gegenüberliegenden (Süd-)Seite der Kriegsstraße stellen die Arbeiter das Treppenhaus für die unterirdische Betriebszentrale her.

Im Stadtbahn- und Straßenbahntunnel unter der Kaiserstraße mit dem Südabzweig vom Marktplatz in die Ettlinger Straße bis auf Höhe der Augartenstraße werden die Testfahrten mit den verschiedenen Straßenbahn- und Stadtbahnfahrzeugen von Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) und Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) fortgesetzt. Unzählige Messungen werden vorgenommen, um bis zur Inbetriebnahme sicherzustellen, dass die einzelnen, jetzt bereits in der unterirdischen Tunnelanlage verbauten Komponenten mit den in der Betriebstechnik von VBK und AVG verwendeten Bauteilen kommunizieren und am Ende dann als komplexes System funktionieren.

Parallel zu den gelegentlich vorgenommenen Testfahrten sind permanent die Handwerker in den Haltestellen tätig: Lampen und Beleuchtungssysteme wie die Lichtgespinste im eigentlichen Haltestellenbereich werden montiert und später technisch „abgenommen“, um jederzeit die Sicherheit der Fahrgäste zu garantieren. Beinahe „unsichtbar“ gehen die Arbeiten in den Betriebsräumen voran, die später von den für die Fahrgäste zugänglichen Bereichen durch Sicherheitstüren abgetrennt sein werden: Von hier aus wird Strom in die öffentlichen Bereiche eingespeist, hier laufen später auch die Leitungen in Schaltschränken zusammen, die Störungen sofort und automatisch an die Leitstelle der Verkehrsbetriebe melden.

Hier und da werden auch noch verblieben Lücken bei der Verkleidung der Haltestelle geschlossen. Auch müssen noch die Decken in den Zwischenebenen abgehängt werden.

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