„Bei aller notwendigen Aufmerksamkeit, die aktuell auf dem Thema Corona liegt, lassen wir auch andere Aspekte rund um das Thema „Patientensicherheit“ nicht außer Acht“, betont Dr. med. Fabian Heuser, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Lindau. Denn ein Krankenhausaufenthalt ist für die meisten Patienten keine alltägliche Situation und immer mit Ängsten verbunden. „Wir möchten den Patienten den Aufenthalt daher so angenehm wie möglich gestalten. Mit vielen Maßnahmen setzen wir uns im Rahmen des „Asklepios Programm Patientensicherheit“ dafür ein, dass sie sich bei uns gut und sicher aufgehoben fühlen“, so Dr. Heuser weiter. Den Welttag der Patientensicherheit, eine Initiative des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), nimmt die Klinik daher gern zum Anlass, um im Rahmen einer Pressemitteilung über die verschiedenen Maßnahmen zu informieren. „Wir klären die Patienten ausführlich über die geplante Behandlung auf. Um alles im Anschluss nochmals nachlesen zu können, händigen wir ihnen zudem eine Kopie des Aufklärungsbogens aus“, so Heuser. Zu Beginn ihres Aufenthaltes erhalten die Patienten ein Armband. Es dient der Kontrolle ihrer Identität bei allen Behandlungsschritten und hilft, Verwechslungen – beispielsweise bei Operationen oder der Verabreichung von Medikamenten – zu vermeiden. Die Bänder sind hygienisch unbedenklich und sollen daher während des gesamten Aufenthaltes getragen werden.
Keine OP ohne Sicherheitscheck
Um die Sicherheit im Klinikalltag kontinuierlich zu steigern, setzen alle Asklepios Kliniken bei Operationen eine Sicherheits-Checkliste ein und folgen dabei den Empfehlungen der WHO. Damit werden vom OP-Team alle sicherheitsrelevanten Aspekte wie zum Beispiel die Markierung des zu operierenden Bereiches geprüft. Die wichtigsten Aspekte werden in drei Phasen eingeteilt und im Rahmen einer Checkliste abgefragt: „Einleitung der Narkose“, „OP-Beginn“ und „OP-Ende“. „Durch diesen standardisierten Check vor einer Operation lässt sich wie beim Check vor dem Start eines Flugzeuges das Risiko von Komplikationen bei Eingriffen minimieren“, erläutert Dr. Heuser. Geht es darum, die Verbreitung von Keimen und damit die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern, setzt Asklepios auf strenge Hygienestandards. Unsere Mitarbeiter, insbesondere natürlich medizinisches Personal mit direktem Kontakt zum Patienten, werden regelmäßig und umfassend geschult“, so der Ärztliche Direktor weiter. Die wichtigste und effektivste Maßnahme ist dabei die Händedesinfektion vor dem Kontakt mit dem Patienten oder vor Beginn der Untersuchung. Aber auch Angehörige und Besucher sollten sich beim Betreten und Verlassen des Krankenhauses, sowie des Patientenzimmers die Hände desinfizieren.
Unter dem Namen CIRS“ (Critical Incident Reporting System) hat Asklepios ein klinikübergreifende Fehlermeldesystem etabliert, welches schon 2015 mit dem „Deutschen Preis für Patientensicherheit“ ausgezeichnet wurde. Ziel ist es, unerwünschte Ereignisse und Beinahe-Schäden frühzeitig zu erkennen und daraus Maßnahmen zu deren künftiger Vermeidung abzuleiten. Bemerkt ein Mitarbeiter eine Situation, die beinahe zu einem Fehler geführt hätte, kann er diese anonym über das CIRS-System melden. Die Situation wird dann im Rahmen einer festen Arbeitsgruppe (AG-Risiko) thematisiert, analysiert und fachübergreifend kommuniziert, um sicherzustellen, dass sich eine solche potentielle Gefahrensituation nicht wiederholt.
Weiter gut auf die Versorgung von COVID-Patienten vorbereitet
Ungeachtet der schrittweisen Rückkehr zum Normalbetrieb ist die Asklepios Klinik Lindau auch weiterhin gut auf die Versorgung von COVID-19 Patienten vorbereitet. Es müssen bisher nur vereinzelte COVID-19 Patienten versorgt werden. Für einen möglichen Wiederanstieg von Corona-Fällen ist man gewappnet. Entsprechende Kapazitäten für die Versorgung von Corona Patienten stehen auch weiterhin ausreichend zur Verfügung. Die Behandlung erfolgt auf einer eigens dafür abgetrennten Station und einem definierten Bereich der Intensivstation und mit der entsprechenden vom RKI definierten Schutzausrüstung. Die Bereiche können im Bedarfsfall erweitert werden. Durch eine strikte Trennung der Bereiche und Zimmer-Isolierung besteht kein erhöhtes Ansteckungsrisiko für andere Patienten.
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