Die Hitze macht fast allen zu schaffen. Für Seniorinnen und Senioren ist sie jedoch besonders belastend. „Denn mit zunehmendem Alter passt sich der Körper nicht mehr so leicht an Temperaturänderungen an und das Durstgefühl nimmt ab“, sagt Wiebke Franz von der Verbraucherzentrale Hessen. Wie viel, was und wann wir trinken sollten, erklärt die Verbraucherzentrale Hessen.

Wasser hat im Körper wichtige Funktionen, es transportiert Nährstoffe, hält den Blutdruck aufrecht und ist wichtig für die Funktion der Nieren. Durch Schwitzen kann es leicht zu einem Flüssigkeitsmangel kommen. Die Folgen können Schwindel, Kreislaufprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten sein.

Ausreichend muss es sein

Etwa zwei Liter Flüssigkeit braucht der Mensch bei normalen Temperaturen pro Tag. In der Regel stammt ein Teil davon aus festen Lebensmitteln und etwa 1,5 Liter nehmen wir über Getränke auf. Bei starker Hitze müssen wir aufgrund der Verluste über den Schweiß deutlich mehr trinken. Wer eine Herz- oder Nierenschwäche hat, sollte die Trinkmenge mit dem Arzt besprechen, denn ein Zuviel an Flüssigkeit kann gesundheitliche Probleme verursachen.

Trinkwasser ist die erste Wahl

Empfehlenswerte Getränke sind Leitungswasser, Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder Saftschorlen im Mischverhältnis von drei Teilen Wasser zu einem Teil Saft. Stark gesüßte Getränke sind hingegen weniger geeignet, um Flüssigkeitsverluste schnell auszugleichen. „Anders als viele meinen, reicht Leitungswasser aus, es muss kein Mineralwasser sein. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Leitungswasser oft ebenso viele Mineralstoffe liefert. Zudem ist es preiswert, meist griffbereit und wir schonen die Umwelt damit. Denn Transporte und Flaschen fallen weg“, sagt Franz. Eingefrorene Fruchtsaftwürfel oder frische Früchte bringen ebenso wie die Blätter von Zitronenmelisse und Pfefferminze Abwechslung ins Glas.

Regelmäßig kleine Mengen sind am besten

Getränke sollten immer griffbereit sein, um regelmäßig zu trinken. „Auf Vorrat trinken bringt nichts, da der Körper Wasser nicht speichern kann“, so Franz. Aber auch warten bis der Durst kommt, ist insbesondere Älteren nicht zu empfehlen. „Besser ist es, über den Tag verteilt, alle zwei Stunden ein Glas voll zu trinken.“ Eine Strichliste für den Tag kann helfen, die Trinkmenge zu kontrollieren.

Weitere Informationen und Wissenswertes über Lebensmittel von A bis Z, speziell für Senioren

Das Informationsangebot im Internet wurde im Rahmen eines Projekts der Verbraucherzentralen erstellt und mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.

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