Und wie sieht das heute aus?
Mit der Corona-Pandemie hat sich das schlagartig geändert. Covid-19 brachte uns das Büro nach Hause. Das Pendel schwingt ins andere Extrem. Arbeiten muss plötzlich im „Pandemie-Office“ über Collaboration-Tools und in Videokonferenzen stattfinden – z. T. zwischen Homeschooling, fehlender Kinderbetreuung und im schlimmsten Fall mittendrin am Küchentisch. Wie sich unsere Arbeitswelt weiter entwickeln wird, ist noch nicht vorhersehbar. Auch wenn sich die Einstellung vieler Unternehmen gegenüber Homeoffice grundlegend geändert hat, ist das Open Office nicht vom Tisch. Die Zukunft des neuen Arbeitens liegt vermutlich in der Mitte. Daher ist es wichtig, sich nach Monaten im Homeoffice, in dem Sie das Zepter in der Hand halten, immer wieder auch die üblichen Verhaltensregeln im Open Space in Erinnerung zu rufen. Und dazu gehören:
- Gemäßigte Lautstärke im Austausch mit Kollegen oder Dritten am Telefon dankt Ihnen jeder, auch wenn heute geräuschisolierende Kopfhörer oftmals schon zur Grundausstattung gehören.
- Öffnen oder schließen Sie die Fenster nicht ohne Rücksprache mit den in der Nähe sitzenden Kollegen. Nicht jeder hat die gleichen Temperaturempfindungen. Selbiges gilt für das Verstellen des Temperaturreglers der Klimaanlage.
- Verlassen Sie Ihren Arbeitsplatz immer sauber und ordentlich, denn wer weiß, wo Sie aufgrund von Desk-Sharing morgen sitzen?
- Vermeiden Sie emotionale Ausbrüche, wenn es einmal anders läuft, als Sie sich das vorgestellt haben oder Sie unter Stress arbeiten.
- Bleiben Sie Zuhause, wenn Sie krank sind. Erkältungsviren und sonstige Infekte verbreiten sich vor allem im Open Space rasant.
- Genießen Sie Ihren nicht immer für alle gleichermaßen gut duftenden Mittagssnack an der frischen Luft oder in der Büroküche.
Als Folge der Pandemie müssen sich Arbeitgeber nun intensiv Gedanken darüber machen, wie sie in ihren Räumlichkeiten Infektions- und Arbeitsschutz umsetzen. Möglicherweise wird es zur Aufhebung der Desk-Sharing Policy sowie zur Einrichtung von Einbahnstraßen und gesperrten Bereichen in den (vielleicht erst kürzlich) umgebauten Loftbüros kommen, die eigentlich flexible Arbeitsplätze und einen regen Austausch unter den Mitarbeitern ermöglichen sollten. Bleiben wir gespannt!
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