Fast ein Jahr ist es her, seit die kleine Lisa mit ihrer Mama zu uns nach München kam, mit einer lebensbedrohlichen Diagnose. Sie hatte einen extrem aggressiven Tumor im Ohr, blutete aus Nase und Ohr und hatte starke Schmerzen. Olga, ihre Mutter, war verzweifelt, denn sie hatte schon zwei enge Familienmitglieder durch Krebs verloren – verursacht durch radioaktive Abfälle, die vor Jahrzehnten in ihrer Heimatstadt Saransk gelagert wurden. „Wir waren ihre letzte Hoffnung,“ erinnert sich Petra Windisch de Lates. Aber bis klar war, dass Lisa in der Haunerschen Kinderklinik in München behandelt werden konnte, vergingen Wochen des Wartens und Bangens. „Die Behandlungskosten waren hoch – und bei Patienten aus dem Ausland muss die Summe vor Behandlungsbeginn gesichert sein. Außerdem gibt es für Kinder aus dem Ausland nur eine sehr begrenzte Zahl an Behandlungsplätzen.“ Doch Lisa hatte Glück. Dank vieler Spenderinnen und Spender und einiger Sponsoren konnten die Mittel für ihre Behandlung aufgebracht werden.

Die Therapie hat gewirkt!
9-12 Monate veranschlagten die Ärzte, mit Chemotherapien und Bestrahlung. Schrecklich für so ein kleines Mädchen. Aber die Ärzte machten Lisa und ihrer Familie Mut. Denn dieser Tumor ist bei kleinen Kindern sehr gut zu behandeln. „Diese Monate waren für alle die Hölle. Aber jetzt wissen wir: Lisa ist geheilt und darf nach Hause!“, freut sich Petra Windisch de Lates. Um ganz sicher zu gehen, wird das inzwischen 4-jährige Mädchen noch 6 Monate lang eine Aufbautherapie mit Tabletten erhalten. Natürlich hat auch diese Therapie ihren Preis: sie kostet ca. 5000 Euro – Geld, das die Familie nicht mehr hat. Deshalb will die Deutsche Lebensbrücke noch einmal helfen. „Mit den Tabletten kann Lisa sich wie ein ganz normales Kind verhalten: spielen, toben, in den Kindergarten gehen. Darüber sind wir alle überglücklich!“, sagt Petra Windisch de Lates.

Alles wunderbar, also? Ja und nein. Denn Mama Olga kann dem Glück noch nicht so recht trauen. Fast 9 Monate hat sie in der Geborgenheit des Ronald McDonald Hauses gelebt. Ihr Alltag war bestimmt von den Tagen im Krankenhaus, von Bangen und Hoffen und vom Austausch mit anderen Eltern in ähnlicher Situation. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als mit Lisa nach Hause zu fahren, zu ihrem Mann und ihrer jüngsten Tochter (mittlerweile 2 Jahre), die sie inzwischen schon nicht mehr erkennt! Aber gleichzeitig hat sie Angst. Angst, wie es mit Lisa weitergehen wird. Angst, dass der Tumor zurückkehrt und sie dann nicht schnell genug wieder nach Deutschland einreisen können, wegen Corona.

Eine lebensbedrohliche Erkrankung trifft immer die ganze Familie 
„Wir versuchen, Olga Mut zu machen,“ erklärt Petra Windisch de Lates. Denn eigentlich besteht kein Grund zur Sorge. Die dreimonatigen CT-Kontrollen können in Moskau auch gut gemacht und die Ergebnisse per Email nach München geschickt werden. Und falls tatsächlich etwas auftauchen sollte, genügt ein einfacher Covid-19 Test, und Olga und Lisa können sofort einreisen. Doch die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke versteht Olgas Reaktion sehr gut. „Die lebensbedrohliche Erkrankung eines Kindes betrifft immer die ganze Familie. Deshalb haben wir ihr geraten, sich psychologisch betreuen zu lassen. Und wir werden sie mit anderen Familien unserer „besonderen Kinder“ in Moskau in Kontakt bringen. Das wird ihr guttun.“

Helfen Sie uns dabei, Lisa zu helfen
Lisa soll nur noch so lange in München bleiben, bis die Ärzte sicher sind, dass sie die Aufbautherapie gut verträgt, wahrscheinlich etwa zwei Monate. Danach kann Lisa endlich zurück nach Hause. „Bitte, helfen Sie uns mit Ihrer Spende dabei, Lisa auf dem letzten Abschnitt in die Gesundheit zu begleiten und die abschließende Tablettentherapie zu finanzieren!“, bittet die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke.

So können Sie für Lisa spenden:

Spendenkonto:

Lebensbrücke International Deutschland, IBAN: DE87 2003 0300 0054 1440 00
Stichwort: Lisa

Über Deutsche Lebensbrücke e.V

Deutsche Lebensbrücke und Lebensbrücke International Deutschland sind humanitäre Hilfsorganisationen. Sie unterstützen z.T. seit über 30 Jahren bedürftige und kranke Kinder und ihre Familien in Deutschland und weltweit. Sie finanzieren ihre Projekte ausschließlich aus Spendengeldern. Vorstandsvorsitzende Petra Windisch de Lates: “Unser Motto: "Geben statt Reden". Wo Wege fehlen, schlagen wir Brücken. Auch bei uns brauchen immer mehr kranke Kinder und Familien in Ausnahmesituationen schnell und dringend Hilfe.“

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