Elektrolyte sind Substanzen, in der Hauptsache jedoch Salze, die als positiv oder negativ geladene Teilchen (Ionen) vorkommen können. Verschiedene Salze sind für das Gleichgewicht unseres Wasser- und Elektrolythaushalts besonders wichtig: Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Chlorid und Bicarbonat.

Den Sommer haben wir uns alle gewünscht, und Hoch Detlef sorgt in den nächsten Tagen auch für sommerlich hohe Temperaturen. Hitze kann aber auch zu starken gesundheitlichen Problemen führen. Besonders für ältere immungeschwächte Menschen oder Patienten mit Herzproblemen, denn bei Elektrolytmangel kommt auch unser Herz aus dem Takt.

Bei Temperaturen über 30 Grad verdunstet die körpereigene Klimaanlage über Haut, Niere und den Verdauungstrakt lebenswichtige Salze.

Das sollten Sie jetzt für Ihren Elektrolythaushalt tun:

  • Ausreichend trinken, mindestens 1,5-2 Liter pro Tag. Vorsichtig sollten Personen sein, die krankheitsbedingt keine großen Wassermengen zu sich nehmen dürfen, wie Patienten mit Herz- oder Nierenschwäche
  • Am besten eignet sich Wasser, Saft und wie wäre es mit einer leckeren Gemüsebrühe?
  • Frisches Obst und Gemüse oder auch mal etwas Salziges essen

Das sollte man bei großer Hitze besser sein lassen:

  • Alkoholische oder stark gezuckerte Getränke eignen sich nicht, sie entziehen dem Körper zusätzlich Wasser
  • Zu kalte Getränke
  • Sport und anstrengende körperliche Tätigkeiten
  • Schwer verdauliche Nahrungsmittel

Natrium: Ist wichtig für den Transport zwischen Zellen und für die elektrische Spannung

Kalium: Spielt eine wichtige Rolle für Nerven- bzw. Muskelzellen und für Enzymreaktionen

Magnesium: Findet man gebunden im Knochen aber auch in großen Mengen in der Muskulatur

Kalzium: Wird hauptsächlich in unserem Knochen gespeichert, ist aber auch wichtig für die Übertragung  von Signalen bei Nerven, Muskeln oder Blutgerinnung

Chlorid: Steckt im Muskel oder roten Blutkörperchen und hat eine enge Verbindung zum Säure-Basen Haushalt

Bicarbonat: Sorgt für einen konstanten pH-Wert im Körper

Die Feinjustierung der Elektrolyte in unseren unterschiedlichen Körperbereichen ist eine komplexe Sache. Bei einem Verdacht auf eine Störung  bestimmt der Arzt  in der Regel mehrere Werte  und stellt fest, ob Normwerte unter- oder überschritten werden.

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