In der Region Basel hat es über 190 Wohngenossenschaften. Die Hälfe davon haben weniger als 50 Wohnungen. Zusehends haben diese Wohngenossenschaften Mühe die Vorstände mit den wichtigen Ämtern zu besetzen und die Verwaltung der Liegenschaften selber zu bewältigen. Die Auslagerung der Administration ist erfahrungsgemäss wenig erfolgsversprechend weil der Bezug zu den Mieterin, wie es in Genossenschaften üblich ist, verloren geht. Sie werden fremdverwaltet. Die Besetzung der Vorstände ist damit weiterhin ungelöst.
In den letzten Jahren gab es einzelne Fusionen, weil kleinere Genossenschaften darin ein Zukunftsmodell sehen. Die zusammengeschlossenen Wohngenossenschaften bilden ein Ganzes. Durch die Vergrösserung kann die operative Verwaltung mit einer Geschäftsstelle eigenständig erfolgen. Damit wird der Vorstand entlastet. Er kann sich den wesentlichen Aufgaben zuwenden, was solche Ämter attraktiver macht. Durch den Zusammenschluss wird die wirtschaftliche Ertragskraft der Genossenschaft gestärkt. Dies wiederum ermöglicht die bestehenden Liegenschaften zeitgemäss zu unterhalten, aber auch den Generationenvertrag zu leben um weiter zu wachsen durch Kauf von Bestandesliegenschaften oder Neubauten. Parallel dazu können die kostengünstigen Mieten im Bestand erhalten werden.
Die GEWONA NORD-WEST zeigt mit der Doppelfusion, dass die vielfach bestehenden Ängste über den Verlust der Selbstbestimmung unbegründet sind. Das Administrative und Technische zentral abwickeln, aber das nachbarschaftliche Leben in den Häusern weiterhin pflegen.
GEWONA NORD-WEST
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