Mit sichtbar rundem Kugelbauch schwingt sich Bibi (23 Jahre) von Ast zu Ast, bevor sie sich ihrem aus Paprika, Möhren und Salat bestehenden Snack widmet. Seit dem ersten Kennenlernen wich Bibi dem stattlichen Silberrücken Sango (16 Jahre) nicht von der Seite, nun brachten zwei blaue Streifen auf dem Schwangerschafts-Test die Gewissheit: Bibi bekommt erstmals Nachwuchs.

Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) war Gorilla-Männchen Sango im Februar 2019 aus Belgien in den Zoo Berlin gezogen und komplettiert seitdem die Berliner Gorilla-Familie, nun hat sich Familienzuwachs angekündigt. Rund neun Monate wird Bibi ihr nicht-mehr-ganz-so-kleines Geheimnis unter dem Herzen tragen, im Herbst wird der Nachwuchs dann das Licht der Welt erblicken. Auch wenn es bis zur Geburt noch ein bisschen dauert, beobachten die Tierpfleger ihren Schützling schon jetzt mit freudiger Anspannung. „Wir sind natürlich schon ziemlich aufgeregt und freuen uns sehr. Bibi hat einen ausgeglichenen und sehr fürsorglichen Charakter und wird sicherlich eine ganz fantastische Gorilla-Mama“, meint Revierleiter Christian Aust. Die ersten neun Jahre ihres Lebens verbrachte Bibi in einer Gorilla-Familie im Zoo Apenheul in den Niederlanden. Menschenaffen lernen innerhalb ihrer Gruppe voneinander, das Beobachten ihrer Artgenossen ist eine gute Voraussetzung für die Aufzucht von eigenem Nachwuchs. Den ohnehin schon sehr gesunden Speiseplan der Gorillas werden die Tierpfleger nur leicht anpassen: Auf Pfefferminze und Petersilie sollte die werdende Mutter zukünftig besser verzichten, da sie die Milchproduktion hemmen könnten. „Bibi ist bei bester Gesundheit, sie wird von der Trächtigkeit bisher in keiner Weise eingeschränkt“, berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Um ihr die Geburt so entspannt wie möglich zu gestalten, wird sie ihren Nachwuchs in der gewohnten Gesellschaft ihrer Artgenossen zur Welt bringen.“

Durch die Zerstörung des Lebensraumes und die illegale Jagd sind Westliche Flachlandgorillas vom Aussterben bedroht. „Wir sehen es nicht nur als unsere Aufgabe, auf die problematische Lage im natürlichen Lebensraum der Tiere hinzuweisen, sondern möchten mit dem Nachwuchs auch einen Beitrag zu Erhaltung dieser faszinierenden Tierart beitragen“, ergänzt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Im Zoo Berlin leben insgesamt fünf Westliche Flachlandgorillas. Neben Sango und Bibi gehören auch die Gorilla-Weibchen Djambala (20 Jahre) und Mpenzi (35 Jahre) zur Familie. Seniorin Fatou (63) gilt als ältester Gorilla der Welt und verbringt ihren Ruhestand auf einer separaten Nachbaranlage.

Ein Au revoir für den Artenschutz

Die Tierpfleger im Affenrevier stellen sich nun jedoch erstmal auf einen Abschied ein. Orang-Utan-Dame Mücke (30 Jahre) wird den Zoo Berlin Ende August verlassen und in einen belgischen Zoo ziehen. Dort wird sie auf einen passenden männlichen Orang-Utan treffen, mit welchem sie mit etwas Glück sogar seltenen Nachwuchs bekommen wird. Der Umzug nach Belgien erfolgt auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), welche die Arterhaltung besonders bedrohter Tierarten innerhalb der europäischen Zoos und Tierparks koordiniert.

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