„Wir stellen einerseits ein ausreichendes Fahrplanangebot für unsere Fahrgäste zur Verfügung, damit diese weiterhin sicher mit uns mobil sein können, dürfen andererseits aber unsere Mitarbeiter nicht unnötigen Infektionsrisiken aussetzen, wenn kein Bedarf da ist“, erläutert Fergg. Damit stellen die swa sicher, dass sie auch weiterhin den Nahverkehr mit einem sehr guten Angebot gewährleisten können. „Dazu muss unser Personal gesund bleiben, auch wenn die Zahl der Infektionen wieder ansteigt“, so Fergg.
Auf jeden Fall überwachen die swa die Fahrgastzahlen einerseits durch elektronische Messsysteme, aber auch durch Mitarbeiter in den Fahrzeugen. „So können wir treffsicher nachsteuern, wenn es nötig wird“, so Fergg. In den bisherigen Monaten der Corona-Pandemie habe sich dieses Vorgehen bewährt.
RKI: Kaum Infektionen im ÖPNV
Nach Expertenmeinung sei das Infektionsrisiko in Öffentlichen Verkehrsmitteln gering. So berichtet das Robert Koch Institut, dass es in Bus und Bahn kaum Ansteckungen gebe. So haben sich von den bundesweit 55.000 Ansteckungen mit Corona, die einem konkreten Ansteckungsort zugeordnet werden können, nur 66 in Bussen, keine in Bahnen ereignet (Quelle: Epidemologisches Bulletin 38/2020). Entscheidend dafür ist die Maskenpflicht. „Die Maskenpflicht ist deshalb wichtig, weil an Haltestellen, in Bahnen und Bussen ein Mindestabstand nicht eingehalten werden kann“, so Fergg. Um die Fahrzeuge gut zu belüften werden zusätzlich zu den Lüftungsanlagen an den Haltestellen von den Fahrern alle Türen geöffnet.
Ausdrücklich weisen die swa auf die weiterhin geltende gesetzliche Maskenpflicht an Haltestellen, in Bussen und Straßenbahnen hin. Die swa empfehlen Fahrgästen außerdem, sich an den Haltestellen auf den gesamten Wartebereich und im Fahrzeug bestmöglich zu verteilen. Die Maskenpflicht werde von den swa kontrolliert, auch von Personal in Zivilkleidung. „Die Zahl der Verstöße in Fahrzeugen sind minimal“, so Fergg. Uneinsichtige oder gar renitente Fahrgäste seien kaum anzutreffen.
Weiterhin wichtig bleibt die Einhaltung der Hygieneregeln, wie häufiges und gründliches Händewaschen, in die Armbeuge Husten oder Niesen und nach Möglichkeit das Berühren des Gesichts zu vermeiden.
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