Während die positive Stimmung an den Börsen auch in der letzten Handelswoche anhielt, erlebte die japanische Wirtschaft einen historischen Einbruch. So sank das BIP um annualisiert 27,80 Prozent, womit die ohnehin schon düsteren Prognosen sogar noch übertroffen wurden. In den USA enttäuschte zu Wochenbeginn zwar der Empire State Index mit nur 3,7 Punkten ebenfalls die Erwartungen (15 Punkte). Der Immobilienmarkt zeigt sich jedoch weiterhin äußerst robust. Mit 78 Punkten konnte der NAHB-Immobilienmarktindex deutlich zulegen. Bestätigt wurde dies am Dienstag durch die kräftig gestiegenen Baugenehmigungen und Baubeginne. Besorgniserregend bleibt dagegen die Lage am US-Arbeitsmarkt. So sanken die Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung zwar überraschend auf „nur noch“ 14,84 Millionen. Bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung hatte der Konsens jedoch mit nur 925.000 gerechnet. Tatsächlich gingen aber mehr als 1,1 Millionen Anträge ein. Zudem enttäuschte auch der Philly-Fed-Index mit 17,20 Punkten die Erwartungen von 21 Punkten. In der Eurozone zeigte die Entwicklung der Verbraucherpreise weiterhin nach unten. Gegenüber dem Vormonat wurde ein überraschend starker Rückgang von 0,40 Prozent verzeichnet.

Im insgesamt positiven Marktumfeld legte der US-Aktienmarkt am meisten zu, gefolgt von Japan und Europa. Schwellenländer underperformten die Industriestaaten und innerhalb der Emerging Markets wies Asien eine Outperformance auf. Während sich in den USA Large Caps besser als Small Caps entwickelten, schnitten in Europa die Nebenwerte besser ab. Sowohl in den USA als auch in Europa entwickelte sich das Growth-Segment besser als das Value-Segment. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Die stärksten Zuwächse verzeichneten Titel aus den Bereichen IT, zyklischer Konsum und Kommunikationsdienstleistungen. Relative Schwäche zeigten Titel aus den Segmenten Energie, Finanzwerte und Versorger. In Europa ergab sich folgendes Bild: Relative Stärke zeigten die Sektoren Gesundheit, IT und Basiskonsum. Das Schlusslicht bildeten Energietitel, Versorger und Finanzwerte.

Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro leicht um 0,42 Prozent zu. Der japanische Yen tendierte 0,89 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent zeigte sich stabil und schloss bei 44,35 US-Dollar.

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