Die Universität Duisburg-Essen hat PD Dr. Tobias Leniger, Chefarzt des Dr. Becker Neurozentrum Niedersachsen, zum Professor ernannt. Grund dafür sind wissenschaftliche Untersuchungen zu einem selbstentwickelten neurologischen Rehabilitationskonzept mit dem Nachweis einer Nachhaltigkeit für die Rehabilitanden/innen.

Nachdem das Dr. Becker Neurozentrum Niedersachsen (NZN) im letzten Jahr sein 10-jähriges Bestehen feierte, folgen nun die nächsten Meilensteine in der Geschichte der jungen Rehaklinik. So soll im September die neue Station eröffnet werden, 24 zusätzliche und somit dann insgesamt 135 Betten stehen dann zur Verfügung. Zu feiern gibt es aber auch jetzt schon etwas: Chefarzt PD Dr. Tobias Leniger wurde für seine Forschungstätigkeit von der Universität Duisburg-Essen zum Professor ernannt.

Prof. Dr. Leniger ist der Universität Duisburg-Essen eng verbunden; 2005 habilitierte er dort zu dem Thema Wirkmechanismen von Medikamenten bei der Behandlung von Migräne und Epilepsie. Der Neurologe hält seitdem einen Lehrauftrag an der Uni im Ruhrgebiet.

Einzigartige Neurorehabilitation in Bad Essen

Leniger prägt das NZN seit der Eröffnung 2009. „Nachdem ich zuvor fünf Jahre als Leitender Arzt an einer der größten Rehakliniken der Schweiz tätig war, konnte ich hier gemeinsam mit vielen qualifizierten und motivierten Mitarbeitern das NZN aufbauen. Wir haben ein spezielles Konzept für die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation, kurz MBOR, bei neurologischen Erkrankungen entwickelt. Für die wissenschaftliche Analyse des MBOR-Konzeptes und den Nachweis eines Effektes des Konzeptes für unsere Rehabilitanden nach ihrer Rehabilitation bei uns, hat mich die Universität nun ausgezeichnet“, erklärt Leniger. Denn der Erfolg gibt dem Konzept recht: Das NZN ist mittlerweile bundesweit bekannt und kann aufgrund dessen eine deutlich erhöhte Zuweisung von Rehabilitanden/innen verzeichnen.

Kontinuierliche Weiterentwicklung der Klinik

Sich mit dem jetzigen Status zufrieden zu geben, liegt Prof. Dr. Leniger und seinem Team jedoch nicht. „Wir möchten hier die besten Ergebnisse für unsere Patienten erzielen“, erklärt er. „Daher bilden wir uns kontinuierlich weiter und investieren in unsere Ausstattung und unsere Therapiegeräte.“ Erst seit Juni ist daher beispielsweise der Rapael Smart Glove® in der Therapie im Einsatz. Rehabilitanden/innen können mithilfe des Handschuhs und computergestützten Inhalten spielerisch ihre Feinmotorik der Hände trainieren. 

Weitere Forschungsprojekte von Leniger am NZN, befassten sich mit der beruflichen Leistungsbeurteilung von Multiple-Sklerose-Rehabilitanden/innen. „Ziel all unserer Forschungsbemühen ist es, die Nachhaltigkeit der Rehabilitation für unsere neurologischen Rehabilitanden zu verbessern“, sagt der gebürtige Ostwestfale. Für Leniger ist das auch eine Team-Leistung. Ihm ist wichtig, dass auch die Mitarbeitenden des NZN eine kontinuierlich zunehmende Professionalisierung und Wertschätzung ihrer täglichen Arbeit mitnehmen. „Wir fördern die akademische Weiterbildung unserer Mitarbeitenden aktiv“, erklärt er. „Im Rahmen der Forschungsprojekte konnten wir hier bereits Masterarbeiten und eine Promotion von Klinikmitarbeitenden erfolgreich betreuen.“

Faszination Neurorehabilitation

Prof. Leniger hat bereits neue Forschungsprojekte im Blick. In Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen wird er sich der Prognoseforschung zur Erholung nach einem Schlaganfall widmen – der Diagnose, die am häufigsten im NZN behandelt wird. Vor allem freut er sich auf die hoffentlich baldige Wiederaufnahme des universitären Lehrbetriebes, der aufgrund der der Corona-Pandemie unterbrochen war, um den Studierenden neben dem Fach Neurologie auch die Faszination Neurorehabilitation vermitteln zu können. 

Über die Dr. Becker Klinikgesellschaft mbH & Co. KG

Das 2009 eröffnete Dr. Becker Neurozentrum Niedersachsen bietet, basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaften, Rehabilitation auf höchstem internationalem Niveau. Eine Rehabilitation ist möglich bei sämtlichen neurologischen Krankheitsbildern, allen voran bei dem Schlaganfall, aber auch nach neurochirurgischen Eingriffen oder langen intensivmedizinischen Behandlungen mit neurologischen Komplikationen. Dabei ist das Therapieangebot nicht nur auf die Verbesserung neurologischer Funktionsstörungen, sondern insbesondere auf die Wiedererlangung verlorener Alltagskompetenzen ausgerichtet. Aber auch Rehabilitanden außerhalb des erwerbsfähigen Alters werden im Dr. Becker Neurozentrum Niedersachsen nachhaltig rehabilitiert. Seit der Eröffnung neuer Therapieflächen im Oktober 2016 stehen auf mehr als 1.400 Quadratmetern Fläche Einzelphysiotherapieräume, eine großzügige Medizinische Trainingstherapie (MTT), eine teilbare Multifunktionshalle mit Boulderwand und ein Bewegungsbad zur Verfügung. Zudem wurde ein HydroJet installiert. Die MTT weist einen Lokomotionsbereich, einen Bereich für funktionales Training und einen Kardio-Fitness-Bereich auf. In der Multifunktionshalle werden umfangreiche Gruppen-/Sporttherapien auch für anspruchsvolle Trainingsformen angeboten. Besonders erwähnenswert ist das in Deutschland bisher nur sechsmal installierte Vector Gait & Safety System für ein intensives Einzel-Gangtraining. Insgesamt stehen 111 Behandlungsplätze zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.dbkg.de/nzn

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