FORUM HOLZBAU schätzt sich glücklich, dass der Umzug seiner Flaggschiff-Veranstaltung nach Innsbruck im letzten Jahr so gut geklappt hat. Die positive Entwicklung des Internationalen Holzbau-Forums 2019 zeigt, dass Teilnehmende, Aussteller und Sponsoren bereit waren, den Schritt mitzugehen. Auf dieser Basis haben wir das Programm für das 26. IHF erstellt – im bewährten Ablaufschema. Unter den Unwägbarkeiten der SARS-CoV-2-Pandemie ist die Planung des Kongresses in diesem Jahr für FORUM HOLZBAU erneut mit einem gewissen Risiko behaftet.

Dennoch, auch in solchen Zeiten (und vielleicht gerade dann) ist es wichtig, erfolgreiche Branchentreffen wie das IHF zu planen, durchzuführen und dabei den Blick dann verstärkt auf die Zukunft zu richten – auch wenn manches im Bauwesen künftig vielleicht anders werden wird bzw. auch anders werden muss. Veränderungen zu erkennen und zu benennen, Prozesse anzustossen, sie in den richtigen Bahnen zu halten bzw. in die gewünschten Bahnen zu lenken – hierzu bietet das IHF aufgrund des breiten Teilnehmerspektrums beste Voraussetzungen.

Bis Dezember sind es zwar noch ein paar Tage hin, aber im Geschäftsleben vergeht die Zeit ja bekanntlich meist wie im Fluge. Und daher erfolgt jetzt bereits der Hinweis auf das bevorstehende 26. IHF 2020. Die Tagung vom 2. bis 4. Dezember im Kongresszentrum in Innsbruck (www.cmi.at) wird wie gewohnt von einer Fachausstellung ergänzt, die nach aktuellem Stand rund 120 Aussteller bilden werden.

Die IHF-Auftaktveranstaltung am Vormittag des 2. Dezember 2020 (Mittwoch) befasst sich mit den Anforderungen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft an den Holzbau und später dann mit dem Planungs-Tool BIM – beides wie gewohnt moderiert von LIGNUM Holzwirtschaft Schweiz.

Nach der Mittagspause werden Fachthemen in vier IHF-Prologen vertieft. Der Architektur-Prolog (Prolog 1) unter der Leitung von Prof. Hermann Kaufmann (TU München) diskutiert unter dem Titel „Seriell versus individuell“ die Frage, ob beim industriellen Holzbau womöglich die Architektur unter die Räder kommt. Im Fertigbau-Prolog (Prolog 2) werden Marktveränderungen in der Wertschöpfungskette Holz betrachtet. Es moderiert Georg Lange vom BDF Bad Honnef.

Der Holzhausbau-Prolog (Prolog 3) unter der Leitung des Europäischen Zimmererverbands TCE wendet sich unter anderem der Ertüchtigung, Revitalisierung und Umnutzung des städtischen Gebäudebestands zu. Die aktuellen Entwicklungen im Bereich „Verbindungstechnik“ (Prolog 4) werden vorgestellt. Organisiert wird der vierte Prolog von Dr. Gerhard Fink von der Aalto-Universität Helsinki.

Matthias Horx vom Zukunftsinstitut Wien wagt als Auftakt-Referent am ersten Tag des IHF-Kernforums (Donnerstag, 3. Dezember) einen Ausblick auf die Welt nach Corona.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung werden im Format „Holztragwerke“ wieder herausragende aktuelle Projekte des Ingenieurholzbaus vorgestellt, darunter neue Hochhäuser und temporäre Bauten. Im parallelen Vortragsstrang „Holzbauentwicklung“ geht es um die Themenkomplexe Klebetechnik, robotische Fabrikation und Ertüchtigung historischer Holzbauwerke. Es moderiert Dr. Simon Aicher von der MPA Stuttgart.

Auch beim 26. IHF werden Studierende der Technischen Hochschule Rosenheim und der Berner Fachhochschule Biel/Bienne (BFH) wieder Inhalte und Ergebnisse von Masterarbeiten vorstellen, und zwar in einem separaten Vortragsstrang am 3. Dezember nach der Mittagspause und in englischer Sprache. FORUM HOLZBAU hatte diese Element 2019 in das IHF-Programm aufgenommen, um in der Ausbildungs- und Nachwuchsförderung einen Akzent zu setzen.
Den Wirtschaftsvortrag am Ende des ersten Kongresstages liefert in diesem Jahr das Ifo-Institut München. Für seine Verdienste um die Holzwirtschaft wird der Holzbauunternehmer Xaver Haas geehrt.

Am Freitag (4. Dezember), dem zweiten Tag des IHF-Kernforums, befassen sich namhafte Referenten in vier parallelen Blöcken (A bis D) mit Projekten aus den Bereichen Ingenieurtragwerke, dem Stadien- und Hallenbau und dem Verwaltungs-, Büro- und Hotelbau im gehobenen Segment. Die Themen im vierten Block unter dem Titel „Abenteuer Holzforschung“ behandeln unter anderem die sich auch für den Holzbau ändernden Rahmenbedingungen: Klimawandel und Wald der Zukunft. Es moderiert TUM-Professor Dr. Stefan Winter.

Der IHF-Epilog unter der Leitung von Prof. Wolfgang Winter (TU Wien) bietet die Gelegenheit, sich mit Veränderungen am Bau durch Corona zu befassen. Gesucht sind Antworten für den Städtebau, für die Bewertung von Nachhaltigkeit, die Bautechnik und die Architekturpraxis.

Das IHF-Programm ist nahezu fertig und wird in Kürze verschickt.

FORUM HOLZBAU heisst Sie vom 2. bis 4. Dezember herzlich willkommen beim IHF 2020 in Innsbruck!

Über FORUM HOLZBAU

FORUM HOLZBAU bzw. FORUM HOLZ ist eine gemeinsame Plattform der Aalto University School of Science and Technology Helsinki (FI), der Berner Fachhochschule (CH), der Technische Hochschule Rosenheim (DE), der Technischen Universität München (DE), der Technischen Universität Wien (AT) und der University of Northern British Columbia (CA). In Italien kooperiert man eng mit der Università di Trento. Ziel und Aufgabe des Vereins ist die Förderung des Einsatzes von Holz im Bauwesen, überschüssige Mittel werden im Sinne der Holzwirtschaft für die Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten von Studierenden eingesetzt.

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