Die Aktionäre der TAKKT AG konnten die heutige Hauptversammlung über Video- und Tonübertragung live im Internet verfolgen. Auf der Tagesordnung standen Beschlüsse zur Gewinnverwendung, zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, zur Wahl des Abschlussprüfers, die Zustimmung zu einem Ergebnisabführungsvertrag sowie Satzungsanpassungen. Allen Tagesordnungspunkten wurde mit großer Mehrheit zugestimmt. Damit folgte die Hauptversammlung auch dem Vorschlag, im laufenden Jahr auf die Zahlung einer Dividende zu verzichten. Die im Vorfeld eingereichten Fragen der Aktionäre betrafen insbesondere die Strategie, die neue organisatorische Ausrichtung sowie Auswirkungen und Maßnahmen in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie. Sämtliche eingereichten Fragen wurden während der Versammlung beantwortet.
Den Schwerpunkt seiner Rede legte Felix Zimmermann auf das Thema TAKKT 4.0. Durch die organisatorische Neuausrichtung will sich die Gruppe in Zukunft auf zwei Geschäftsmodelle für zwei unterschiedliche Kundentypen konzentrieren. Ziele sind eine kundenorientiertere Aufstellung, eine stärker integrierte Organisation, eine bessere Skalierbarkeit wichtiger Funktionen und letztlich ein beschleunigtes Wachstum. Einige initiale Maßnahmen der Neuausrichtung wurden im ersten Halbjahr bereits gestartet. TAKKT geht davon aus, dass die vollständige Umsetzung zwei bis drei Jahre dauern kann.
Daneben berichtete Zimmermann über das vergangene Geschäftsjahr, den Start in das Jahr 2020 und die Herausforderungen durch die Coronakrise. Nach der ersten Phase des Krisenmanagements liegt der Fokus zunehmend darauf, im aktuellen Umfeld Chancen für die Erschließung neuer, zusätzlicher Geschäfte zu identifizieren.
Zudem gab Zimmermann den Aktionären einen Einblick in die aktuelle Geschäftsentwicklung. "Wir haben im Verlauf des zweiten Quartals eine deutliche Verbesserung gesehen. Nachdem wir im April noch einen Rückgang von rund 30 Prozent verzeichneten, erholte sich der Auftragseingang im Mai und Juni spürbar. Insgesamt liegen wir damit im zweiten Quartal im Auftragseingang rund 20 Prozent unter Vorjahr." Dabei profitierte TAKKT von einer steigenden Nachfrage von Unternehmen, die sich auf eine Wiedereröffnung ihres Betriebs vorbereiteten, von guten Geschäften mit Produkten, die aufgrund der Coronakrise benötigt werden (z.B. für Gesundheitsschutz und Hygiene) und von einer erhöhten Anzahl von Kunden, die Büromöbel für die Arbeit im Home Office bestellten.
Ende Juni konnte TAKKT den Verkauf einer Immobilie in den USA erfolgreich abschließen. Im Rahmen eines Sale-and-Lease-Back wurden Büro- und Lagerflächen von Hubert für rund 25 Millionen US-Dollar veräußert. Aus der Transaktion resultierte ein Einmalertrag vor Steuern in Höhe von rund 5 Millionen Dollar.
Der Halbjahresabschluss wird am 30. Juli veröffentlicht.
TAKKT ist in Europa und Nordamerika der führende B2B-Distanzhändler für Geschäftsausstattung. Der Konzern konzentriert sich dabei auf zwei Geschäftsmodelle – den Omnichannel- und den webfokussierten Handel. Das Segment Omnichannel Commerce adressiert mit zahlreichen Kontaktpunkten und einem breiten Serviceangebot Firmenkunden mit komplexen Anforderungen. Das Web-focused Commerce Segment konzentriert seine Angebote vor allem über Webshops auf die weniger komplexen Anforderungen von preisbewussteren B2B-Kunden. Das Sortiment der Tochtergesellschaften umfasst über eine Million Produkte aus den Bereichen Betriebs- und Lagereinrichtung, Büromöbel, Transportverpackungen, Displayartikel, Ausrüstungsgegenstände für den Gastronomie- und Hotelmarkt sowie den Einzelhandel. Die TAKKT-Gruppe ist mit seinen Marken in mehr als 25 Ländern vertreten und beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist im SDAX gelistet und im Prime Standard der Deutschen Börse vertreten.
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