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In der Kristallbar riecht es nach Sour Cream, im Depot schmilzt der Schnee und vor den Pyramiden von Giza klingelt ein Wecker

Neun Studierende der Kunstakademie Düsseldorf übernehmen eine Woche lang die Kommunikation auf dem Instagram-Kanal des Kunstpalastes. Die Idee zu dieser Aktion wurde während des Corona-Lockdowns geboren. Ziel ist es, das bestehende Online- Angebot durch digitale Ausstellungsräume zu erweitern. Felix Krämer, Generaldirektor Kunstpalast, und Alain Bieber, künstlerischer Leiter des NRW-Forums, ermöglichten den Studierenden nicht nur den Zugang zu allen Bereichen des Kunstpalastes. Sie ließen ihnen auch freie Hand für die künstlerische Gestaltung der digitalen Kommunikation.

Felix Adam, Lukas Brüggebusch, Rike Dröscher, Andrea Marcellier, Florian Moldan, Mona Schulzek, Fabian Sokolowski, Johanna Terhechte und Christoph Wiedemann übernehmen von Montag, den 13. Juli, bis einschließlich Sonntag, den 19. Juli, die Regie auf dem Instagram-Kanal. Unter dem Begriff #serviceklasse fasst die Gruppe ihr gemeinsames Arbeiten zusammen.

"Wir haben den jungen Künstlerinnen und Künstlern Carte blanche erteilt", betont Felix Krämer. "Der Instagram-Account des Kunstpalastes wird temporär als digitale Ausstellungsfläche für ihre künstlerische Arbeit zur Verfügung gestellt. Ich freue mich auf die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit."

Der Startpunkt für die Auseinandersetzung mit dem Kunstpalast war eine Führung durch alle Bereiche des Hauses. Die Studierenden entschieden sich daraufhin, eine Woche in einem leerstehenden Ausstellungsflügel zu verbringen, da ihr eigentliches Zuhause, die Kunstakademie, Pandemie bedingt geschlossen war. In dieser Zeit entstanden die vorliegenden Arbeiten.

Individuell, jedoch im ständigen Austausch mit der Gruppe, entwickelten alle Beteiligten eine Perspektive auf den Kunstpalast. Diese bezieht sich auf das Haus als architektonisches Bauwerk und Ort der Geschichte, sowie auf das Museum, welches unterschiedlichste Sammlungen beherbergt.

Dabei kommt es zu Interventionen, die den Museumsraum in Besitz nehmen, spielerische und experimentelle Auseinandersetzungen mit dem Bestand fragen nach dem Sinn des Sammelns. In anderen Arbeiten wiederum stellen sich die Künstlerinnen und Künstler selbst dar, suchen nach einem Gegenüber im Kunstpalast und erproben ihre Rolle in der Produktion von Kunst.

Durch diese Kooperation mit jungen Studierenden unterstützt der Kunstpalast den in direkter Nachbarschaft an der Akademie ausgebildeten künstlerischen Nachwuchs auf neuartige Weise. Es ist geplant, auch zukünftig die reale Präsentationsfläche von und für Kunst verstärkt durch Ausstellungen im digitalen Raum zu erweitern.

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