Inzwischen wurden die rechtlichen und technischen Vorarbeiten abgeschlossen und eigentlich hätte der Zertifizierungsbetrieb schon beginnen sollen, doch diesen Zeitplan hat die Corona-Pandemie durchkreuzt. Nun steht jedoch fest: Die ersten Zertifizierungen werden nach der Sommerpause im September in Bayern beginnen, wie QUBA-Geschäftsführer Thomas Fischer mitteilte. Eine gute Nachricht für die jüngste QUBA-Gesellschaftersitzung, die in Form einer Videokonferenz am 02. Juli 2020 durchgeführt wurde und gleich mit einem Paukenschlag begann.
Neuer Gesellschafter der QUBA ist neben dem bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung sowie dem Deutschen Abbruchverband jetzt nämlich auch der Zentralverband Deutsches Baugewerbe. Damit sind die führenden Verbände der gesamten Mineralik-Wertschöpfungskette im Gesellschafterkreis von QUBA vertreten.
"Die Qualitätssicherung von Sekundärbaustoffen erfordert hohes fachliches Know-how und eine breite Verankerung in der Branche. Dass der Zentralverband Deutsches Baugewerbe sich hier in der Verantwortung sieht und sich als QUBA-Gesellschafter engagiert, hat eine bedeutende Signalwirkung. Wir haben nun beste Voraussetzungen dafür, eine hohe Akzeptanz für das QUBA-Qualitätssiegel zu erreichen und damit den Weg zu ebnen für die Verwendung qualitätsgesicherter Sekundärbaustoffe", zeigte sich bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock überzeugt.
„Angesichts der großen baupolitischen Herausforderungen im Infrastrukturbereich oder im Wohnungsbau ist der Bedarf an Baustoffen weiterhin hoch. Gleichzeitig steigt der Anfall an mineralischen Bauabfällen. Vor diesem Hintergrund ist es unser gemeinsames Ziel, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sicherzustellen. Wir wollen den Einsatz qualitätsgesicherter Recyclingmaterialien aus mineralischen Bauabfällen unterstützen sowie die Akzeptanz von Recycling-Baustoffen fördern; daher sind wir Gesellschafter der QUBA geworden,“ erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe.
Für den Deutschen Abbruchverband stellt Geschäftsführer Andreas Pocha fest: „Unsere Abbruchbetriebe sind die Rohstofflieferanten für hochwertiges, qualitätsgesichertes Recyclingmaterial. Mit dem selektiven Rückbau, der längst Stand der Technik auf unseren Abbruchbaustellen ist, wird die Grundlage dafür gelegt. Wenn urban mining – die Stadt als Rohstofflager der Zukunft – Wirklichkeit werden soll, muss es auch endlich zu einem stärkeren Einsatz von qualitätsgesicherten Sekundärbaustoffen kommen. Wir freuen uns, mit dem Beitritt des ZDB zur QUBA einen weiteren maßgeblichen Akteur der für die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen eintritt, gewonnen zu haben.“
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