„Trotz der unerwartet großen Herausforderung in der Bauphase haben wir gemeinsam mit unseren Gesellschaftern, unseren Partnern und der besonderen Tatkraft des Projektteams das kommunale Offshore-Projekt erfolgreich fertigstellen können“, sagt Klaus Horstick, Geschäftsführer der Trianel Windkraftwerk Borkum II GmbH & Co. KG. Im April 2019 meldete der Anlagenhersteller Senvion überraschend Insolvenz an. Den Projektpartnern Trianel und EWE gelang es gemeinsam mit Senvion, die Produktion und Lieferung der Turbinen sicherzustellen. Jedoch verzögerte sich der Installationszeitplan für die Windkraftanlagen um mehrere Monate, sodass sich der ursprüngliche Fertigstellungstermin von Ende 2019 in die erste Jahreshälfte 2020 verschoben hat.
„Auch 10 Jahre nach der Inbetriebnahme des ersten Windparks in der Nordsee, alpha ventus, ist der Ausbau der Offshore-Windenergie immer noch eine wichtige Mission mit großen Chancen und technischen Herausforderungen außerhalb jeglicher Routine,“ freut sich Irina Lucke, Geschäftsführerin der EWE Offshore Service & Solutions GmbH, über den erreichten Meilenstein bei TWB II.
Die feierliche Einweihung des Nordsee-Windparks, an dem 20 Stadtwerke, regionale Energieversorger und kommunalnahe Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz beteiligt sind, ist für Frühjahr/Sommer 2021 vorgesehen.
Ende Juni 2018 starteten die Projektpartner Trianel und EWE die Bauphase für den Offshore-Windpark mit dem ersten Rammschlag für das Setzen der Fundamentstrukturen (Monopiles und Transition Pieces). Bereits Anfang Dezember 2018 konnte die erste Bauetappe mit der Installation aller 32 Gründungsstrukturen erfolgreich abgeschlossen werden. Zeitgleich wurde bis zum Frühjahr 2019 die Innerparkverkabelung für den Anschluss der Windkraftanlagen an das Stromnetz verlegt. Der für ursprünglich Mitte April 2019 geplante Beginn der Installationsarbeiten für die Windkraftanlagen musste aufgrund der Insolvenzmeldung des Anlagenherstellers Senvion verschoben werden. Mitte August 2019 wurde mit der abgeschlossenen Montage der Rotorblätter die erste Windkraftanlage vollständig errichtet. Bis Ende 2019 wurden 16 Windkraftanlagen errichtet und in Betrieb genommen.
An TWB II sind die EWE AG mit einem Anteil von 37,5 Prozent, ein Joint Venture des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich und der Fontavis AG mit 24,51 Prozent sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel gemeinsam mit 17 deutschen Stadtwerken mit 37,99 Prozent beteiligt. Gemeinschaftlich investieren die Anteilseigner mit TWB II rund 800 Millionen Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien.
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