6,5 Prozent der Unternehmen sind von Insolvenz bedroht, bei 13 Prozent steht die geschäftliche Tätigkeit komplett oder zu großen Teilen still. Immerhin 65 Prozent der antwortenden Unternehmen stellen eine geringere Nachfrage fest. Rund 51 Prozent der Unternehmen schätzen für 2020 ihre Umsatzrückgänge zwischen zehn und über 50 Prozent ein.
„Corona hat unsere Unternehmen und die Wirtschaft fest im Griff“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille. Zwar berichtet jedes zweite Unternehmen von keinen negativen Auswirkungen auf die Finanzierungssituation, aber 30 Prozent der antwortenden Unternehmen verzeichnen einen Eigenkapitalrückgang, 20 Prozent Liquiditätsengpässe und 15 Prozent Forderungsausfälle. Hille: „Generell haben die Maßnahmen der Politik geholfen und waren zielgerichtet.“ 40 Prozent der Unternehmen haben Kurzarbeitergeld beantragt, 29 Prozent Soforthilfe und 24 Prozent Förderkredite. „Dennoch benötigen Unternehmen in besonders betroffenen Branchen wie etwa der Veranstaltungs- und Eventbranche oder der Tourismus- und Reisewirtschaft dringend weitere Unterstützung; sonst werden hier zahlreiche Unternehmen vom Markt verschwinden. Die von Bund und Land geplanten Überbrückungshilfen sind richtig und wichtig, wir müssen aber schauen, ob und wie wir weiter auf die wirtschaftliche Situation reagieren müssen.“
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