Mit den weltweit zunehmenden teilweise dramatischen Warnzeichen der Natur wächst das Bewusstsein für die Verantwortung jedes Einzelnen, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Für eine Trendwende bedarf es nicht nur globaler staatlicher Anstrengungen, auch der einzelne Verbraucher kann und sollte jetzt handeln.

Das aktuelle Tagesgeschehen und die mediale Berichterstattung sind bestimmt von einem Thema: der Corona-Krise. Als akute Herausforderung für die Menschheit stellt sie medial derzeit selbst den Klimawandel in den Schatten. Dabei drängt das Thema mehr denn je. Auch wenn in Folge staatlicher Maßnahmen das zivilgesellschaftliche Engagement, zum Beispiel in Gestalt der Fridays-for-Future-Demonstrationen, weitgehend zum Erliegen gekommen ist, wird uns spätestens der nächste Rekordsommer die Auswirkungen der Klimakatastrophe wieder vor Augen führen. Wissenschaftler sind sich heute weitgehend einig: wenn wir die schweren Folgen des Klimawandels noch aufhalten wollen, bleibt uns keine Zeit mehr, um mit entschiedenen Maßnahmen eine noch stärkere Erderwärmung zu verhindern.

Die Deutschen sind bereit für die Energiewende

Grundvoraussetzung für die Umsetzung dringend erforderlicher Maßnahmen ist dabei eine verbreitete Einsicht in ihre Notwendigkeit. In diesem Zusammenhang belegt die Umfrage „Energie-Trendmonitor 2020“ anschaulich, dass weite Teile der deutschen Bevölkerung in den letzten Jahren ein ausgeprägtes Bewusstsein für das Thema Klimaschutz entwickelt haben. So geben mehr als drei Viertel (78 %) der Teilnehmer der Umfrage im Auftrag des Haustechnikspezialisten STIEBEL ELTRON an, die Wetterextreme der letzten Jahre als persönlichen „Weckruf“ zu betrachten. Rund 80 % der Befragten vertrauen den warnenden Worten der Wissenschaftler und erkennen den Zeitdruck. Die eigene Verantwortung ist ihnen dabei mehrheitlich bewusst und die Diskrepanz zwischen Einsicht und eigenem Handeln verursacht bei mehr als der Hälfte (57 %) ein schlechtes Gewissen. Dabei ist der Wunsch, klimafreundlich zu handeln, bei 60 Prozent der Befragten durchaus vorhanden, in der Praxis scheitern sie jedoch an der konsequenten Umsetzung.

Umweltheizung verbessert private CO2-Bilanz

Ein Bereich, in dem alle Experten und viele Verbraucher individuellen Nachholbedarf erkennen, ist die Gebäudeheizung. Öl- und Gasheizungen – bis heute nutzt jeder vierte Haushalt in Deutschland eine Ölheizung – produzieren damit deutlich mehr CO2 als mit modernen Technologien möglich. „Wer heute seine Öl- oder Gasheizung gegen eine moderne Wärmepumpe austauscht, kann ab sofort rund 2,5 Tonnen CO2 jährlich einsparen", weiß STIEBEL ELTRON-Pressesprecher Henning Schulz. So ist die Gebäudeheizung gerade für Eigenheimbesitzer ein wichtiger Aspekt der effektiven Einflussnahme auf die eigene CO2-Bilanz. „Bei Neubauten fällt die Entscheidung für die zeitgemäße Technik auch aufgrund der langfristigen Energieeinsparung und Versorgungssicherheit gegenüber Heizöl und Gas leicht. Aber auch eine Umrüstung von Altbauten ist in Verbindung mit der aktuell geltenden staatlichen Förderung attraktiv“, erklärt Schulz. „Derzeit übernimmt der Staat 45 Prozent der gesamten Investitionskosten, wenn ein Ölkessel durch eine effiziente Wärmepumpe ersetzt wird. Immerhin noch 35 Prozent aller Kosten werden bei dem Austausch eines Gaskessels übernommen.“ 

Seit 2014 veröffentlicht der führende Hersteller von Haus- und Systemtechnik, die Firma STIEBEL ELTRON aus dem niedersächsischen Holzminden, einmal jährlich mit dem Energie-Trendmonitor eine repräsentative Studie. Sie stellt aktuelle Fragen zu Themen der Energiewirtschaft sowie Klima- und Umweltschutz. Im Zentrum steht dabei die Meinung der 1.000 befragten Bundesbürger zur subjektiven Wahrnehmung der aktuellen Entwicklung und ihrer individuellen Situation. Der Energie-Trendmonitor 2020 steht unter dem Motto „Die Energiewende und ihre Konsequenzen – was denken die Bundesbürger?“.

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