Bei der Firmengründung durch eine Nachfolgeregelung gilt es vieles zu beachten. Die Anforderungen an eine besonders sorgfältige Vorbereitung sind dabei durch Corona-Einflüsse auf die wesentlichen Betriebsgrundlagen oder auch den Unternehmenswert nochmals gestiegen. Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) hat dies zum Anlass genommen, aktuelle Erfolgsfaktoren und Praxistipps in einem kurzen Leitfaden zusammenzustellen.
Die Experten aus dem BDU-Fachverband Gründung, Entwicklung und Nachfolge empfehlen, besonders die folgenden sieben Punkte für eine erfolgreiche Gründung durch eine Unternehmensnachfolge zu beachten:
1. Realistische Selbsteinschätzung des eigenen Unternehmer-Potenzials vornehmen
2. Eine erfolgreiche Strategie für die Unternehmenssuche entwickeln
3. Den Wert des Unternehmens kennen und schlüssig festlegen
4. Mit einer Due Diligence die Unternehmensverhältnisse prüfen und Vertrag gestalten
5. Eine tragfähige Finanzierung ausarbeiten und an die Refinanzierung denken
6. Frühzeitig die Zeit nach der Übergabe planen
7. Den richtigen Sparringspartner für die jeweilige Phase im Nachfolgeprozess identifizieren
Auch, wenn der Kauf eines Unternehmens manchmal mehr kostet als die Gründung eines Start-ups: Die Nachfolge-Experten aus dem BDU sehen trotzdem viele Vorteile. Als Nachfolger einer bereits bestehenden Firma kann man unter anderem auf eine gewachsene Kunden- und Lieferantenbeziehung, am Markt bewährte Leistungen, eine qualifizierte und erfahrene Belegschaft sowie ein belastbares Rating zurückgreifen.
Käufer oder Verkäufer sollten, wenn sie im Nachfolgeprozess geeignete Sparringspartner einsetzen wollen, auf die fachliche Kompetenz und überprüfbare Referenzen achten. Werde der externe Berater nach gängigen Berufsgrundsätzen und Standards tätig, gewinne der Auftraggeber durch die zugesicherte Objektivität, Vertraulichkeit und angemessene Honorare die notwendige Sicherheit für eine Zusammenarbeit.
Kostenfreier Download des Positionspapiers „Gründung durch Nachfolge im Mittelstand“ hier
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