- Flächenumsatz mit 331.000 Quadratmetern nur 15 Prozent unter Vorjahresergebnis
- Leerstandsquote verharrt weiter bei kritischen 1,2 Prozent
- Sowohl Spitzen- als auch Durchschnittsmiete weiter auf hohem Niveau
- Ausblick 2020: Auswirkungen der Corona-Pandemie wird Marktaktivität im weiteren Jahresverlauf beeinträchtigen, jedoch Flächenumsatz von gesunden 700.000 bis 750.000 Quadratmetern möglich
Rund vier Monate nach Ausbruch der Corona-Pandemie zeigt sich der Berliner Bürovermietungsmarkt weiter sehr robust. Nach Angaben von Colliers International wurden in der Bundeshauptstadt im ersten Halbjahr 2020 331.000 Quadratmeter Bürofläche neu umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahreswert bedeutet dies einen Rückgang von nur 15 Prozent. Marktbestimmend war mit über 84.000 Quadratmetern die Anmietung der Deutschen Rentenversicherung im Cule. 13 Abschlüsse über 5.000 Quadratmetern konnten im bisherigen Jahresverlauf gezählt werden.
Marcus Lehmann, Head of Office Letting bei Colliers International in Berlin: “Das an einigen Stellen zunächst düster gemalte Bild in die kurz- bis mittelfristige Zukunft hat sich zunächst nicht bestätigt. Eine Reihe von Anmietungsprozessen lief auch während des Lockdowns weiter, insbesondere Großunternehmen verfolgen langfristige Strategien. Auch im kleinen und mittleren Flächensegment wurden weiter Abschlüsse verzeichnet. Insbesondere krisenunabhängige Mieter wie die Öffentliche Verwaltung prägten mit ihren Anmietungen wesentlich das Marktgeschehen während des zweiten Quartals.“
Die Büromieten zeigten bisher aufgrund der Corona-Auswirkungen noch keine Seitwärtsbewegung und befinden sich auch zum Ende des ersten Halbjahres über das gesamte Stadtgebiet hinweg auf hohem Niveau. Die Spitzenmiete liegt aktuell bei 39,90 Euro pro Quadratmeter, die Durchschnittsmiete bei 27,90 Euro pro Quadratmeter, 9 respektive16 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Der weiter kritische Leerstand von 1,2 Prozent ist mit den hohen Vorvermietungsquoten bei den Projektentwicklungen erklärbar. „Obwohl dieses Jahr knapp 470.000 Quadratmeter neue Büroflächen auf den Markt kommen werden, sind 78 Prozent davon Ende Juni bereits vermietet“, so Lehmann und ergänzt: „Perspektivisch werden bis 2022 fast 1,7 Millionen Quadratmeter neue Büroflächen in Berlin gebaut. Die Vorvermietungsquote liegt bei 52 Prozent.“
„Eine ganze Reihe von Großgesuchen befinden sich im Markt, so dass für das Gesamtjahr 2020 ein gesunder Flächenumsatz zwischen 700.000 und 750.000 Quadratmeter erwartet werden kann. Der zehnjährige Durchschnitt von 750.500 Quadratmeter würde mit diesem Ergebnis ziemlich exakt erreicht werden“, so Lehmann abschließend.
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