Am heutigen 6. Juli 2020 ist in der Stiftung Stadtmuseum Berlin die Christa-und-Gerhard-Wolf-Kunststiftung gegründet worden. Diese umfasst rund 50 Werke überwiegend ostdeutscher Künstlerinnen und Künstler, die sich in ihrer Kunst dezidiert mit den literarischen Werken von Christa und Gerhard Wolf auseinander gesetzt haben.

„Für die Arbeit des Stadtmuseums Berlin bedeutet diese Bestandserweiterung einen wertvollen Zuwachs für die Sammlung – vor allem im Bereich der nonkonformistischen DDR-Kunst“, so Paul Spies, Direktor am Stadtmuseum Berlin.

Das Ehepaar Christa und Gerhard Wolf hat über Jahrzehnte teils enge Freundschaften mit bildenden Künstlerinnen und Künstlern aufgebaut und einige von ihnen entscheidend gefördert und begleitet. Dabei inspirierte besonders das literarische Wirken von Christa Wolf (1929-2011) immer wieder auch zu Werken der Bildenden Kunst. Gleichermaßen verhalf Gerhard Wolf (geb. 1928) mit seinem essayistischen und editorischen Schaffen zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern zu der ihnen gebührenden Öffentlichkeit und trug vor allem in der kulturpolitischen Enge der DDR entscheidend zu ihrer Wahrnehmbarkeit bei. Christa und Gerhard Wolf verfassten und veröffentlichten zahlreiche Essays zu ihren „Malerfreunden“. Diese schufen wiederum Bildwerke, die sich untrennbar mit der Literatur Christa Wolfs, aber auch dem editorischen Schaffen Gerhard Wolfs verbanden. Die daraus erwachsenden Künstlerfreundschaften gehörten – und gehören noch immer – ganz wesentlich zum Wesen und zur Rezeption des breiten literarischen, editorischen und somit auch politischen Wirkens dieses Berliner Künstlerehepaares.

Die Wolf’sche Kunstsammlung ist von einem außerordentlich breiten Spektrum an Stilen, Schulen aber auch regionalen Bezügen geprägt und veranschaulicht die jeweiligen zeitbezogenen wechselseitigen Anregungen ihres Entstehens. Über die Jahre hat sich ein Konvolut aus Grafiken, Gemälden und Plastiken entwickelt, das bis in die frühen 1960er Jahre zurückreicht. Mit dem Ziel, diese Sammlung für die Öffentlichkeit und die Forschung zugänglich zu halten, haben sich Gerhard Wolf und seine Familie entschlossen, sie als unselbstständige Kunststiftung unter Trägerschaft des Stadtmuseums Berlin zu bewahren.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Stiftung Stadtmuseum Berlin -Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins
Poststraße 13-14
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 24002-153
Telefax: +49 (30) 24002-187
http://www.stadtmuseum.de/

Ansprechpartner:
Judith Kuhn
Pressestelle
Telefon: +49 (30) 24002-215
Fax: +49 (30) 24002-189
E-Mail: pr@stadtmuseum.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel